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In Dresden gegen 1 Uhr abgefahren nach Berlin, Richtung Stralsund. Wir sind hier eine Abteilung, von etwa 120 Mann, Lehrer und Kaufleute.

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Mein höchster Chef war hier. Hoffentlich hat er nicht gesehen, dass ich einen Privatbrief in der Maschine hatte.

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Nimm meinen herzlichsten Dank für Deinen so lieben Sonntagsbrief. Du hast mich beglückt, Liebster!

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Mutter übergab sie mir – 1/4 7 sprach ich vor. Ich fand den Komissar und Luise im Zimmer sitzend. Grüßte nur mit ‚Heil Hitler‘, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, Luise mit Handschlag zu begrüßen.

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Vor mir liegen 2 Stöße Hefte, dazu noch etliche andere Arbeit. Aber ich mag sie noch nicht anfassen. Meine Gedanken sind noch um Dich.

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Du! So kurz waren unsre Tage. Wie verflogen sind sie. Ich bin gestern umhergeirrt, als könnte es gar nicht sein, daß Du schon wieder entschwandest, Herzallerliebste Du!

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Hundert Briefe habe ich nun von Dir! Ich dachte, daß er heute käme, Dein viellieber Bote.

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Heute bist Du nun in voller Lebensgröβe zu mir gekommen. Ich hab mich ja so gefreut, Du! Aber so viel Sehnsucht hab ich nach Dir, Du bist mir ganz nahe und doch ist es nicht der echte [Roland].

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Den ersten Brief schreibe ich Dir nun von dem schönen Blumenbriefpapier, das Du mir schenktest. Eigentlich müβte es ein besonders lieber Brief werden, Du?!

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Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

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Ich zeichne mir jetzt jeden neuen Sieg, jede Errungenschaft, jeden Vorstoß auf einer Karte an. Ist es nicht geradezu unwahrscheinlich, diese ungeheure Schnelligkeit, diese überlegene Schlagkraft die unser Heer entwickelt?

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Nein, aber im Ernst, die ganze Nackfröschelei so vor aller Welt und die Badesitten unsrer Zeit werden einem als unbeteiligten Zuschauer wieder und wieder zum Problem. Was das Weib mit Recht schamvoll verfüllt und seinem Vertrauten aufhebt als Geschenk seiner höchsten Gunst, das wird hier öffentlich präsentiert und heilgeboten jedermann zu Luft und Augenweide.

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Himmelhoch jauchzen könnte ich vor Jubel und Freude! Du! Du! Ist es denn nur möglich? Sag, hast Du das vorhin auch erlebt am Rundfunk? Ich weiß ja nicht, was ich mit meinem übervollen Herzen anfangen soll.

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Ganz ruhig ist es geworden nach dem Gewitter; draußen, und bei mir drinnen. Klar ist die Luft, frisch und rein — man kann garnicht genug davon einsaugen, und es tut doppelt wohl nach dieser schwülen, feuchten Luft vorher.

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Freitag, den 30. August 1940 Herzallerliebste! Nun zunächst meine Feldpostnummer, damit unsre Verbindung in Gang kommt, damit wir uns die Hände reichen können und miteinandersprechen, als wären wir umeinander. Also Mar. Art. [Roland Nordhoff] Feldpostnummer 25381 Kiel-Friedrichsort. Ja Herzliebes [...]

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Weißt, diese verliebte Anrede kann ich nicht immer schreiben, wenn die andern ringsherum stehen. Aber jetzt sitze ich am Tisch ganz allein und da darf ich sagen, wie mir ums Herz ist. Sonnabend ist 'Seemannssonntag'. Essenszeit ist vorbei.

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Den ganzen, langen Montag hab ich Dich verfolgt mit meinen Gedanken. Jede Umsteigestadion [sic], jeden Aufenthalt, die lange Wartezeit bis es mittags 1200 war, alles hab ich verfolgt. Ja und dann, Du? Von da ab konnte ich Dich nicht mehr finden, und ich quälte mich auch nicht, zu rätseln, wohin die Fahrt gegangen sein mag

[OBF-400903-001-01]

Schreibetag ist nach unserem Übereinkommen. Ich benutze die Mittag[s]pause von ½ 1 Uhr bis 2 Uhr, um ein paar Zeilen fertig zu machen. Gestern hat nun der Dienst begonnen. Morgens ½ 8 Uhr zunächst eine Stunde Unterricht, dann bis gegen Mittag mit einer Pause, Fußdienst, Stillgestanden, Rührt Euch, Augen rechts, die Augen links, zu dreien abgezählt.

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Eine reichliche ½ Stunde vor Zugabfahrt ist es jetzt.

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Heute erlebte ich die große Freude, deinen lieben Boten zu empfangen, gleich 2 Briefe an einem Tage, den vom 4. September zuerst, den vom 3. September am Nachmittag.

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Dein Päckchen kam heute, ganz unversehrt die Ladung, mit seiner kostbaren Ladung, Du Liebes, herzen und küssen möchte ich Dich darum. Als ich am Donnerstag noch doch etwas ungeduldig noch meiner Post fragte, äußerte ein Kamerad, daß "sie" wohl nicht schreiben werde.

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Nun ist es soweit, daß wir uns über die große Ferne hinweg die Hände reichen können. Ich will sie ganz fest halten, Deine lieben, treuen Hände, Du! Wir wollen miteinander reden, als wären wir beisammen – ja, so wollen wir es nun halten?

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Müde sind wir heute alle! Das war ein bunter Tag heute. Es begann planmäßig mit dem Gruppenunterricht.

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Nun habe ich wieder mein liebes Zuhause um mich, und ich bin recht froh - fühle mich wohl. Gestern abend um 6 Uhr traf ich wieder hier ein.

[OBF-400911-002-01]

Ganz grau sieht es draußen aus — aber in meinem Herzen ist heller Sonnenschein, Du! Liebster! Heute kam Dein lieber Brief, so lieb hast Du geschrieben, und ich danke Dir aus ganzem Herzen dafür. Einen langen, lieben Kuß schenke ich Dir — — merkst Du's denn auch?