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Eines möchte ich Dich nun noch bitten, zu bedenken: noch ist der Krieg ja nicht aus. Also Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, daß ich eventuell schon morgen mit meiner letzten Frage an Dich herantreten könnte oder gar täte. Weiß doch, genau so wenig wie Du, ob es überhaupt noch mal soweit zwischen uns kommt. ... Hast Du schon mal nachts von mir geträumt? Ich von Dir in letzter Zeit sehr oft. Du einfach himmlisch ist das.
Donnerstag, am 26.II.1942. Herzallerliebster! Herzenschätzelein! Du!!! Endlich! Endlich! O welche Freude! Heute bekam ich zwei liebe, liebe Boten von Dir. Ach wie bin ich doch nun froh!!! Herzelein! Du bist nun wieder bei mir! Hast wieder den Weg gefunden über alle Ferne! Ach Du!! Ich bin so [...]
Es ist beinahe ½ 10 Uhr abends, da ich mich zu Dir setze, um mit Dir zu plaudern. Eigentlich bin ich schon sehr müde; denn ich habe von frühmorgens bis vorhin gearbeitet: Monatsende = Großreinemachen im Flur; das Tauwetter zwang mich auch, Fenster zu putzen – nicht alle! – denn die sahen miserabel aus.
Den letzten schreiben wir nun heute vom kurzen Monat Februar. Er war uns gar hold, der kurze Monat Februar, im vorigen Jahre und in diesem wieder. Und der nun folgende, der Monat März? Im verflossenen Jahre ^hat er mich Dir entführt. Was wird er uns diesmal bringen? Du! Du!!! Ich warte mit Dir, ganz fein geduldig – und hoffe mit Dir! Und Du hoffst mit mir, Du Liebe!
Wir werden uns nicht jagen und abstumpfen lassen von Rundfunk, Zeitung und Propaganda. Trug und Wahn ist diese Jagd. Das Leben ist im Grunde so einfach. Das Glück und alles Gute lassen sich nicht jagen. „Eins ist Not“, wir wissen es. Und die Liebe ist der Schlüssel zu allem Guten.