Oberfrohna | Alltag im Krieg

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Oberfrohna

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Es wurden insgesamt 1345 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.

Geliebtes, teures Herz! Mein herzallerliebster [Roland]! Geliebter! Oh mein Herzelein! Jetzt muß ich aber ganz schnell zu Dir kommen! Du!! Du!!! Oh, wie hast Du mich doch heute so ganz von Herzen froh und glücklich gemacht!

29. Dezember 1942

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Eben hat das Mannerli das Schreibzeug mit dem Stopfzeug vertauscht – es war wieder mal Zeit – und mit dem neuen, richtigen, Handwerkszeug macht es auch Spaß. Im Waschraum steht auch schon wieder Wäsche bereit, muß meine Tellertücher wieder mal dem[...]

29. Dezember 1942

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Roland Nordhoff

66. Sonntag, am 27. Dezember 1942. Geliebter! Mein allerliebster, bester [Roland]! Du! Du! Wie kann man nur so dumm sein und an den schönen Feiertagen von zuhaus [sic] fortlaufen! Wie kann man nur! So frage ich mich vorwurfsvoll, jetzt, da ich hier[...]

28. Dezember 1942

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Geliebtes Mannerli! Mein [Roland]! Liebstes Herzelein! Du! Zuerst muß ich doch nun zu Dir kommen, ehe ich eine andere Beschäftigung anfange! Du! Liebstes Herzelein! Ich hab doch kaum Zeit, all meine Briefschulden zu tilgen. Mal sehen, ob mir der[...]

28. Dezember 1942

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Heute will das Mannerli mal fein zeitig ins Bettlein gehen. Ist jetzt immer etwas spät geworden, gestern abend ja, weil ich Dienst hatte. Müde bin ich jetzt noch nicht, aber es kann schnell kommen. Aber erst muß ich noch zu meinem Herzensschatz[...]

28. Dezember 1942

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Roland Nordhoff

Zum morgen noch erkundigte ich mich nach dem Dienst und gingt triumphierend mit dem Bescheid davon, daß ich erst am Montag dran sei. Zu früh gejubelt. Im späten Vormittag rief er an – [Nordhoff], U.v.D., für einen, der übermorgen abkommandiert wird[...]

27. Dezember 1942

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Roland Nordhoff

Rate mal, wo ich jetzt sitze und Dein denke! Schätzelein! Bei der Oma in Mittelfrohna, ja! Ich bin doch heute Nachmittag mit Mutsch heruntergelaufen im schönen Sonnenschein – Und nun ist unser Papa auch nachgekommen, wie werden so sehr lange nicht[...]

26. Dezember 1942

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Ausschnitt aus dem Brief.

26. Dezember 1942

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Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief. Zeichnung eines Baumzweigs mit einer brennenden Kerze darüber und einem darunter hängenden Herz.

25. Dezember 1942

[OBF-421225-001-03]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief.

25. Dezember 1942

[OBF-421225-001-04]

Roland Nordhoff

Ach Du, ich hätte gestern jede, auch die liebste Einladung ausgeschlagen – weil ich nur mit Dir Weihnacht feiern wollte. Nun laß Dir erzählen. Kein schönrer Nachmittag als der, der dem Heiligabend entgegendämmert. Getan alle Arbeit. Nur hier und da[...]

25. Dezember 1942

[OBF-421225-001-01]

Roland Nordhoff

Nun soll das Weihnachtstor sich richtig wieder auftun – Weihnachten soll wieder werden unter den Menschen – Gott schüttet wieder aus von seiner Gnade und Güte – das Himmelreich kommt wieder zu den Menschen – der Himmel steht weit offen. Und was tun[...]

25. Dezember 1942

[OBF-421225-001-02]

Roland Nordhoff

Du!!! Nun ist Heiligabend. Weihnacht! Frohe, selige Zeit! Ich bin in all meinen Gedanken und Träumen bei Dir. Geliebter! Weihnacht ist in mein Herze eingezogen! Du bist zu mir gekommen! Du bist mir ganz nahe. Im Herzen aber am allernächsten.

24. Dezember 1942

[OBF-421224-002-01]

Der Festsaal, etwas größer als der Rautenkranzsaal, aber höher, war ein wenig weihnachtlich hergerichtet worden, viel war es nicht – auch ein Christbaum stand da, ohne Liebe geschmückt - Tische weiß gedeckt, zu zwei Plätzen eine Flasche Wein, das[...]

23. Dezember 1942

[OBF-421223-001-01]

Roland Nordhoff

Es ist schon spät abends, da ich zu Dir mich setzen kann. Meine Gedanken aber sind schon den ganzen Tag bei Dir und ich verfolge Dich doch überallhin, mein Schätzelein! Du bist gewiß in der Stadt zur Weihnachtsfeier in der Kompanie.

23. Dezember 1942

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So nahe, sooo nahe bist Du mir – kann mit der Hand nach Deinem lieben Köpfchen langen, das nun lebensgroß vor mir steht. Oh Geliebte! Geliebte! Sooo lieb bist Du noch nie zu mir über alle Ferne gekommen wie nun in Deinem Geburtstagsgeschenk!!! Eine[...]

22. Dezember 1942

[OBF-421222-001-01]

Roland Nordhoff

Du mein liebes Geburtstagsbüberl! Komm her zu mir! Wo steckst Du denn eben? Ach Herzelein! Mein [Roland]! Ich möcht’ Dich ja sooo herzensgerne liebhaben heute!

22. Dezember 1942

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Aus dem Radio nebenan tönt ein Kinderchor – wie lieb gehen die Stimmen, so lieb wie Engelsang – oh Herzelein - dann muß innehalten mit allem – vor der Reine und Schönheit und Gläubigkeit solchen Singens – dann wird alle Gläubigkeit in mir selber[...]

21. Dezember 1942

[OBF-421221-001-01]

Roland Nordhoff

Montagabend um ½ 10 Uhr. Mein Herzensschätzelein! Geliebter! Du!! Ich bin nun wieder zuhaus von meiner ,Reise'! Ach, heilfroh bin ich, alles glücklich unter Dach und Fach zu haben, es war eine Schlepperei. Nur gut, daß der liebe Mond sein rundestes[...]

21. Dezember 1942

[OBF-421221-002-02]

Wie gut haben es alle Soldaten hier, so gut eben, daß den meisten zu wohl wird dabei, daß sie sich vergessen, daß sie – wo sie doch nichts gewinnen können in der Etappe (höchstens unser Ansehen im Auslande mehren) – auch noch so manches verlieren –[...]

20. Dezember 1942

[OBF-421220-001-01]

Roland Nordhoff

Heute hab ich mich tüchtig dazugehalten mit allem, damit ich mich gleich nach Tische in die Schreibarbeit stürzen kann. Die Uhr zeigt 1/4 2 [Uhr] mittags. So kann’s losgehn! [sic]

20. Dezember 1942

[OBF-421220-002-01]

1301

[OBF-421220-002-01]

Heute hab ich mich tüchtig dazugehalten mit allem, damit ich mich gleich nach Tische in die Schreibarbeit stürzen kann. Die Uhr zeigt 1/4 2 [Uhr] mittags. So kann’s losgehn! [sic]

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Gesendet nach	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Mittelfrohna
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Erwähnter Ort	Bad Schandau
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Und nach der Singstunde war ich doch frei. Ich hatte erst vor, noch einmal an die Luft zu gehen. Die Abende sind ja schön hell jetzt — aber schon den dritten Tag liegt hier ein rauher grauer Nebel, starr, unbeweglich, als wollte er ewig so liegen[...]

19. Dezember 1942

[OBF-421219-001-02]

Roland Nordhoff

Der böse Krieg. Herzelein! Ob es nun sein muß oder nicht, das grausame Opfern, wir wissen es nicht. Wir kennen nicht den Ausgang, nicht das Ende dieses Krieges. Eines aber glauben wir: das [sic] Gott mit uns ist! Ach Du! Das große Geschehen ringsher[...]

19. Dezember 1942

[OBF-421219-002-01]

Oh Du! Ich muß Dir zum Danke immer wieder sagen, wie Du meines Lebens Sonnenschein bist, Geliebte! Wenn in die eintönigen Tagesgeschäfte dann gegen Abend Dein lieber Bote kommt – dann springt die Tür auf zum Herzen – dann tut sich das Fenster auf zur[...]

19. Dezember 1942

[OBF-421219-001-01]

Roland Nordhoff

Es werden noch einmal bittere Vorwürfe kommen, kann ich mit denken, wenn diese Menschlein erwachsen sind und der Leere im Innern hilflos gegenüber stehen! Aber nur nicht so schwarz sehen! Gott sitzt noch immer im Regimente. Jedes Ding zu seiner Zeit[...]

18. Dezember 1942

[OBF-421218-002-01]