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Den letzten schreiben wir nun heute vom kurzen Monat Februar. Er war uns gar hold, der kurze Monat Februar, im vorigen Jahre und in diesem wieder. Und der nun folgende, der Monat März? Im verflossenen Jahre ^hat er mich Dir entführt. Was wird er uns diesmal bringen? Du! Du!!! Ich warte mit Dir, ganz fein geduldig – und hoffe mit Dir! Und Du hoffst mit mir, Du Liebe!
Da denke ich eben daran, daß in den letzten Wochen, Griechen und Griechinnen nach Deutschland zur Arbeitsleistung transportiert wurden – auf freiwillige Meldung hin. Wie reißt diese Zeit doch die Menschen gewaltsam vom Mutterherzen der Heimat, der Familie und aller liebevollen Bindungen.
Dienstag, am 6. Mai 1941. Herzallerliebster! Mein geliebtes, teures Herz! Du mein [Roland]! Du! Ich weiß garnicht mehr[,] was ich denken soll, es will und will nicht Frühling werden. Alles in der Natur draußen hat sich bereitet, zu blühen und zu grünen, aber es bleibt alles in den Anfängen stecken [...]
Dienstag, am 27. Mai 1941. Mein liebes, teures Herz! Du mein geliebter, liebster [Roland]! Ach – bin ich froh, daß ich mich mal setzen kann! Ja Du!! So sage ich mit meinen jungen Beinen! Seit 6 Uhr morgens gehe ich um; der Feiertags drasch macht sich doch schon bemerkbar bei mir. Obwohl wir schon [...]
So, nun schreibt der Hubo wieder mit den Anderen an einem Tische. Jetzt ist er nämlich ein paar Mal abends ausgezogen nebenan in die Schreibstube – weil er mit seinem Geburtstagskind ganz allein sein wollte. Die Kameraden haben mich auch geneckt deswegen, aber das rührt den Hubo nicht.
Ich war doch mit meinen Gedanken gar nicht recht bei meiner Arbeit heute – ach Du, ich bin es ja so oft nicht – habe immer darnach ausgeschaut, auszubrennen und mit Dir zu plaudern; aber es ging nicht. Und nun ist es doch schon wieder spät am Abend. Die Mittagfreizeit haben wir uns über Geschäften verlaufen. Kamerad H. wollte Wolle kaufen, Wolle wollt er kaufen. Und ich war ihm behilflich.