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[OBF-420117-002-01]

Du hast uns schon alle in Aufruhr gebracht mit Deiner Urlaubsankündigung, Du!!!!! Und ich bin das närrische Huhn, das alle ansteckt mit seinem Drasch und seinem Rappell! Wir sind sooo in Erwartung alle, ach!

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Mit dem Heimatpoststempel kam gestern früh Dein lieber Brief bei mir an. Ich danke Dir recht sehr dafür.

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Ach Du! Ich mag doch jetzt wirklich garnicht fort von hier, wo ich nun weiß, der Krieg dauert noch ein Weilchen und es könnte geschehen, daß man gar jahrelang wegbleiben muß, geht man schon einmal weg von Hause. Nein! Ich weiß warum ich hier bin! Muß ja immerfort daran denken, daß ich meinem Liebsten die Heimat halte! Unsere Heimat! Du!!

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Und die, die den Sinn des Weibtums nicht begriffen haben, spüren vielleicht doch einmal, was es darum Schönes und Eigenes ist, eben durch die Haltung solcher, die es verkörpern. Aber ganz recht hast Du. Weibliches Wesen braucht einen Schutz, einen Anhalt. Weibliches Wesen und Empfinden will am Manne ranken – es ist so, wie Du es empfindest.

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Heute war nun Lichtlnachmittag [sic] bei den Kindern. Ach, alle Freude leuchtet doch eigentlich aus hellen Kinderaugen! Ich fühle das immer so glücklich. Herzelein! Wenn wir erst einmal zu dreien oder mehr noch ins Licht des Weihnachtsbaumes blicken! Ach Du! Denke Dich hinein! Wie wunderschön!! Es waren zwei frohe Stunden, die uns allen die Freude der Weihnacht nahebrachten.

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Der böse Krieg. Herzelein! Ob es nun sein muß oder nicht, das grausame Opfern, wir wissen es nicht. Wir kennen nicht den Ausgang, nicht das Ende dieses Krieges. Eines aber glauben wir: das [sic] Gott mit uns ist! Ach Du! Das große Geschehen ringsher es geht uns auch an, wie alle Brüder und Schwestern. Trotzdem führen wir ein Eigenleben miteinander.

[OBF-421220-002-01]

Heute hab ich mich tüchtig dazugehalten mit allem, damit ich mich gleich nach Tische in die Schreibarbeit stürzen kann. Die Uhr zeigt 1/4 2 [Uhr] mittags. So kann’s losgehn! [sic]

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Geliebtes, teures Herz! Mein herzallerliebster [Roland]! Geliebter! Oh mein Herzelein! Jetzt muß ich aber ganz schnell zu Dir kommen! Du!! Du!!! Oh, wie hast Du mich doch heute so ganz von Herzen froh und glücklich gemacht!

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Sonnenhell und klar brach heute der Pfingstmorgen an, ein Wetter, wie es wohl schöner nicht zu wünschen ist. Ich freue mich ja so für Sie; denn nun kann ja Ihre kurze Urlaubszeit erst die rechte Erholung sein.

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Nach zwei glücklichen Tagen lag am Sonntagabend vor unseren Blicken wieder unser Abschiedsort, die große Dresdner Bahnhofshalle mit ihrem bunten Hasten und Treiben.

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Heute muß ich den Brief beginnen, auch wenn ich weiß, daß ich ihn nicht zu Ende schreiben kann, meiner Müdigkeit halber. Doch ich bin dann im Bewußtsein, Ihnen Genüge getan zu haben, indem ich Ihnen meine gute Heimkehr melde.

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Nun habe ich wieder mein liebes Zuhause um mich, und ich bin recht froh - fühle mich wohl. Gestern abend um 6 Uhr traf ich wieder hier ein.

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Bei uns herrscht heute so ein toller Sturm, daß ich oben in meinem Dornröschenschloß fast meine, er müßte mich ausheben.

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Dein liebes Bild steht [vor] mir auf dem Tisch, so wie ich Dich gern sehe, hab ich Dich hier, Du! Unsere Brautbilder sind fertig. Ich habe für das Dutzend 10.- RM bezahlt. Jedes weitere Bild kostet 1 RM.

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Der Führer hat gesprochen! Und auch ich saß, gleich Dir am Lautsprecher. Unten bei der Mutter [Laube]. Wir — Mutsch und ich — haben gleich mit unten gegessen. Wie einst, weißt Du noch? Ganz gebannt habe ich gelauscht, Du! Es geht uns ja so viel an, was er uns zu sagen hat. Und uns, Du! Uns beiden doch auch!

[OBF-401215-002-01]

Du!! Wie soll ich denn nun anfangen mit der Botschaft, die ich Dir bringen will? Ach, Du!!! Hast Du es nicht schon gefühlt heute früh, genau um 700, mit dem Glockenschlag? Du mußt es ja doch gefühlt haben — Du — so jäh, so heftig und so innig, fest dachte ich an Dich, mein Herz!!

[OBF-401222-002-01]

Ja, eigentlich kommt noch hinzu: der 22. Dezember, aber zu allen guten Dingen gehören doch immer nur 3 [sic]! Und nun magst Du selbst wählen, Dickerle, und magst gelten lassen, was Dir beliebt, da oben rechts!

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Du! Du!! Wie soll ich denn heute anfangen? Herzlieb!! Zwei liebe Boten kamen heute früh zu mir, von Deiner lieben Hand. Geliebter!! Du machst mich ja so überglücklich!!

[OBF-381025-002-01]

Wenn ich ehrlich sein will muß ich gestehen, daß ich Ihren Vornamen unzählige Male schon niedergeschrieben habe. Ein weißer Bogen Papier, vollbeschrieben mit dem Namen [Roland]. Mir tat es immer leid, wenn ich diesen Bogen dem Feuer übergab.

[OBF-411206-002-01]

Nun ist es bald nachmittags um 5 [Uhr]. Ich habe eben das letzte Blech voll Haferflockenplätzchen aus dem Ofen gezogen. Du!! Von denen bekommst auch eine Probe! Die sind für Weihnachten bestimmt; denn die anderen feinen, weißt? die haben wir doch tatsächlich aufgegessen.

[OBF-420317-002-01]

Sonnenschein ist heute bei uns! Und blauer Himmel! Und die Vögel zwitschern! Ach Du! Ich glaube, nun wird bald Frühling, Herzelein. Du hast ihn uns gebracht mit Deinem lieben Blumengruß! Denn seitdem begann es schön zu werden, Du! Ich freue mich ja soo!

[OBF-390104-002-01]

Ein echter Kuß läßt sich nicht befehlen. Und ich will Sie jetzt nicht wieder küssen. Ich schäme mich nicht gerne vor Ihnen. Daß ich mich einmal vergaß, haben Sie mir verziehen, lieber [Roland].

[OBF-411129-002-01]

Es war schön warm im Schulhause, die Zimmer voll besetzt. Manche lagen im Bett, einige liefen umher. Einig Betten waren leer, die Soldaten, die schon halbwegs geheilt sind bekommen Ausgang. Von allen Seiten werden sie betreut, es geht ihnen gut in O.

[OBF-411214-002-01]

Oh Du! Heute Nacht bist Du zu mir gekommen, im Traum! War das doch sonderbar, Du! Es dunkelte schon draußen, ich wohnte wieder in unsrer alten Wohnung Schröderstraße 10.

[OBF-380520-002-01]

Es sind nun drei Tage vergangen, nachdem mich Ihre so lieben Zeilen erreichten. Lassen Sie mich Ihnen hierdurch meinen herzlichsten Dank sagen für das Vertrauen, das Sie mir schenken.