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Mittag ist vorbei. Dein Hubo hat sich in die 1. Garnitur geworfen – weil Sonntag ist – er hatte sonst keinen Grund – doch noch einen heute: weil Kompaniefest sein soll. Eine komische Angelegenheit: nicht verbindlich – kein Programm – Tanz soll sein – weiß[t Du]: sie wollen noch mal das Kalb austreiben, ehe der Chef wiederkommt.

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Ein Teil des Kriegsbrandes ist heute ausgetreten – um 12 Uhr hat Jugoslawien kapituliert. Vor 14 Tagen noch ein intaktes, geordnetes Staatswesen – heute aufgelöst, ein Wrack, zerspalten, Trümmer und Herzeleid – um nichts und wieder nichts – ein dummes Volk. Bald wird Griechenland folgen.

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3 Stück feine Tortenschnitte. Als wir bezahlen wollten, tritt ein freundlicher Herr zu uns und sagt: „Sie sind meine Gäste, ich bezahle Ihnen.“ Das hat uns drei mächtig gefreut und gerührt.

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Es dünkt mir noch kaum einen Tag, daß ich eben hier auf der Bank saß und mit Dir plauderte. Sie enteilen unversehens und reihen sich zu Wochen. Was treibst Du wohl eben?

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Siehst, so kann es leicht kommen, daß man denken kann, der Gefragte gehe auf die Frage gar nicht ein. Heut kam der Bote vom 6. Juni 1941 zu mir, ein Nachzügler, auf den ich gar nicht acht hatte, in dem Du mich so lieb viel Liebes fragtest, Du!!!

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So, nun schreibt der Hubo wieder mit den Anderen an einem Tische. Jetzt ist er nämlich ein paar Mal abends ausgezogen nebenan in die Schreibstube – weil er mit seinem Geburtstagskind ganz allein sein wollte. Die Kameraden haben mich auch geneckt deswegen, aber das rührt den Hubo nicht.

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Wehtun, das will ich Dir doch überhaupt nicht! Ich will Dich doch nur ganz sehr liebhaben! Und nun habe ich Dir doch wehgetan. Leid ist es mir darum, Du! Herzlieb!!!!! Habe ich Deiner Liebe mißtraut? Geliebte! Nein! Du!!!!! Wir haben uns mißverstanden in dieser Abschiedsstunde, weil soviel Fremdes um uns war.

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Du! Du!! Hast der Post, diesem öffentlichen Institut, eine so gefährliche Sendung, Dein Liebespaket, ohne jeden Vermerk anvertraut. Ist doch Munition, Du!! Weißt, so Äpfel sind ein gar liebreizendes Geschenk, und nun gar von Dir!

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Schon bin ich wieder bei Dir! Wo wäre ich auch lieber? Ich suche Dich – Du suchst mich – wollen wir aufpassen, daß wir beim Suchen nicht mit unseren Köpfen zusammenstoßen, Du!

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Die Rosen sind hier in voller Blüte – viele Menschen gehen mit einer Rose in der Hand auf der Straße. An den Villen unsrer Straße sieht man überreich blühende, bis ins erste Stock rankende Rosenbäume. Der erste Blick des Morgens gilt dem Meer und dem Olymp.