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Ach Du, wie habe ich nach diesen Tagen sehnsüchtig ausgeschaut! Als sie noch so fern lagen, nun sind sie da.

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Du sagst mir heute etwas Heimliches, etwas ganz Heimliches, Du Liebe!! Ich sage Dir zur Antwort etwas Wichtiges: Es ist nachts ½ 12 Uhr, meine Koffer sind gepackt. Ich muß fort.

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Die ersten beiden Teile meines Berichtes schickte ich gestern von einer unterwegs-Station ab. Hoffentlich hast Du sie erhalten. Immer weiter entführt uns die Bahn der Heimat.

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Sonntag ist heute, Heldengedenktag im ganzen Reich, die Sendungen des Rundfunkes lassen uns teilhaben an allem, was unser Volk an diesem Tage bewegt. Der Führer sprach vor Mittag.

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Fünf Tage bist Du nun unterwegs. Neben mir liegt die aufgeschlagene Landkarte, sie gibt mir über vieles Aufschluß, sie gibt mir über nichts Auskunft. Ich kann so lange sitzen, über die Landkarte geneigt – das ganze Gebiet liegt vor mir, wo Du nun vielleicht in den nächsten Tagen stationiert wirst. Die Donau-Staaten.

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Sonntagvormittag ist. Wir fahren noch immer. Weiter, weiter auf der Hauptbahn auf die Stadt zu im Reiche der Märchen von 1000 und 1 Nacht. Feiertäglich ist die Natur: eine breite Ebene mit grünenden Weiden, im Hintergrunde mehrere Kulissen von Höhenzügen, die niederen im Vordergrunde grasbedeckt braun, die hinteren schon in blau übergehend bis zu den schneebedeckten Gipfeln.

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Dienstag, am 27. Mai 1941. Mein liebes, teures Herz! Du mein geliebter, liebster [Roland]! Ach – bin ich froh, daß ich mich mal setzen kann! Ja Du!! So sage ich mit meinen jungen Beinen! Seit 6 Uhr morgens gehe ich um; der Feiertags drasch macht sich doch schon bemerkbar bei mir. Obwohl wir schon [...]

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Mein [Roland]!! Gestern abend um 9 [Uhr], denke Dir!! Kam doch wahrhaftig wieder Einquartierung! U.s haben ja Ferien, [sie] sind nicht da. 2 Unteroffiziere.

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Wehtun, das will ich Dir doch überhaupt nicht! Ich will Dich doch nur ganz sehr liebhaben! Und nun habe ich Dir doch wehgetan. Leid ist es mir darum, Du! Herzlieb!!!!! Habe ich Deiner Liebe mißtraut? Geliebte! Nein! Du!!!!! Wir haben uns mißverstanden in dieser Abschiedsstunde, weil soviel Fremdes um uns war.

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Nach ¼ Stunden etwa, ich setzte eben mal ab auf der Landstraße, um mein Haar unter die Kappe zu zwingen, das mir der Sturm immer wieder zerzauste, höre ich hinter mir Pferdegetrappel. Ohne mich jedoch umzuwenden stiefelte ich wieder los mit den Gedanken: „wenn es nun ein Fuhrwerk aus Breitenborn wäre und dich mitnähme“, –

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Eben habe ich einen langen Schreibebrief [sic] an die lieben Eltern nach Kamenz beendet. Ich zählte ihnen auf, was wir an all den schönen Sonnentagen noch miteinander unternahmen, erlebten. Wie wir Dich ausrüsteten auf die Rückreise, damit sie sich nicht sorgen! Und wie der letzte Tag in der Heimat verlief.

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Herzlieb, ich bin Dir verbunden auf Leben und Tod in Liebe und Treue! Ich halte Dich ganz fest und umfange Dich mit inniger Liebe! Ich habe Dich nur noch lieber gewonnen in unseren Tagen und das Bild unsres gemeinsamen Lebens ist so lieb in mir aufgestanden.

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Dankbar auch, daß ich heil wieder hier unten anlangte. Bekannt – und doch auch fremd mutete mir alles an. Ach, könnte ich es ganz fest und treu bewahren, das Bild der Heimat, das ich in mir trage!

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Freude ist in unseren Herzen, Geliebte, große Freude!!! Kaum, daß unser Herz sie all noch fassen kann. Freude aus Liebe, aus großer tiefer Liebe! Die leuchtet und strahlt aus Deinem lieben Boten, der heute zu mir gekommen ist – Du liebst mich sooo sehr!!

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Nun hat mein Herzlieb so lang warten müssen. Doch gar nicht zur Strafe, das Mannerli hat doch immer etwas bekommen. Liebes, Du! Ach Du!