Gefühle | Alltag im Krieg

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Gefühle

Umfasst den Austausch von emotionalen Erfahrungen, nicht aber die Bewertung von Ereignissen oder die Thematisierung von Normen (siehe Werte).

Es wurden insgesamt 619 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.

Ausschnitt aus dem Brief.

5. Dezember 1942

[OBF-421205-001-01]

Roland Nordhoff

Man möcht’ sich als Weibel auch sorgen um alles, wenn die bösen Soldaten das Mannerli gefangenhalten so lange, daß es wieder zum Junggesellen wird und aller liebenden Sorge entwächst. Aber ach – Du!!! Du!!! Nach diesen kleineren Sorgen hin brauche[...]

5. Dezember 1942

[OBF-421205-002-01]

Ja, und wie schon den Kindern die eigentliche Bedeutung des Festes recht nahe bringen? – Durch eine Krippe, durch eine Pyramide – am besten durch eine selbstgebaute, selbstgefertigte – und sei sie noch so unfertig, wenn nur frommer, gläubiger Sinn[...]

3. Dezember 1942

[OBF-421203-001-01]

Roland Nordhoff

Die Kinder waren lebhaft heute! So froh war ich, als es 6 Uhr war. Wir haben Tischschmuck für die Frauenschaft gebastelt, die morgen Abend Lichtlabend hält. Und weil es uns die Frauenschaftsleiterin so spät erst sagte, die olle Trine, müssen wir nun[...]

2. Dezember 1942

[OBF-421202-002-01]

Daß ich jetzt einigemale [sic] die Zeitungsausschnitte nicht mitschickte, hat seinen Grund darin, daß sie nichts Lesenswertes brachten. Ist es nicht erschreckend, wie man hier die Kinder aussetzt? Aber diese Erscheinung ist ebenso wie die Dieberei[...]

1. Dezember 1942

[OBF-421201-001-02]

Roland Nordhoff

Dieser Mann wußte zu berichten, daß die R. verhältnismäßig früh heiraten. Und einmal war er zu einer Hochzeit geladen, auf dem Lande – da sei die Braut 16, der Bräutigam 21 gewesen. Er zeigte uns auch die Bilder (Lichtbilder) davon. In ihren hübschen[...]

28. November 1942

[OBF-421128-002-01]

Sonnabend ist wieder. Ein wenig bereitet man sich doch auf diesen Tag und den Sonntag darauf. Und was sonst sich spannt für den Dienst, das spannt aus schon in der Voraussicht freier Stunden. Und dieses Ausspannen hier bei den Soldaten ruft das[...]

28. November 1942

[OBF-421128-001-01]

Roland Nordhoff

Es flammt an mancherlei Enden – die Flammen des Widerstandes, genährt von unerbittlichem Haßwillen und Wehrwillen. Die Russen haben wieder angegriffen, bei Stalingrad und nördlich Moskau. In Nordafrika haben wir uns immer weiter zurückziehen müssen[...]

27. November 1942

[OBF-421127-001-01]

Roland Nordhoff

1212

[OBF-421127-001-01]

Es flammt an mancherlei Enden – die Flammen des Widerstandes, genährt von unerbittlichem Haßwillen und Wehrwillen. Die Russen haben wieder angegriffen, bei Stalingrad und nördlich Moskau. In Nordafrika haben wir uns immer weiter zurückziehen müssen[...]

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Gesendet nach	Oberfrohna
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Bukarest
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Perpignan
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

42.6977 23.3219 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Sofia
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

48.708 44.5133 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Wolgograd
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Moskau
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Toulon
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

51.1823 14.4238 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Bautzen
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

Heute hat uns aber niemand beim Bade gestört, und ich sitze nun fein neuwaschen und mit einem ganz vollgegessenen Bauchel bei Dir! Du, es ist mir doch grade, als ob ich heute ganz schnell müde würde. Viel gegessen – es gab Pilzsuppe und[...]

27. November 1942

[OBF-421127-002-01]

Ich bin der glücklichste Sonnenstrahl auf Erden – das Blumenwunder, das schönste, des Weibseins erschloß sich mir – oh Du! Geliebte! Geliebte!!! Voller Blumen und Blüten steht diese Welt wie eine große Blumenwiese. Und viele, die meisten, die frei[...]

26. November 1942

[OBF-421126-001-01]

Roland Nordhoff

Heute hatten wir ein Gespräch von Sofia, hab ich gleich mal nach K. gefragt – er ist wieder nicht beim Lehrgang gewesen, steckt also noch immer in Saloniki. Will in den nächsten Tagen mal versuchen, mit Kamerad H. zu sprechen. Ist verboten, die[...]

25. November 1942

[OBF-421125-001-01]

Roland Nordhoff

Der Dienst war nicht weiter anstrengend. Immer Durchgangsverkehr im Wehrmachtraum. Ich habe Suppe ausgeteilt, gekocht und aufgewaschen. Gegen 8 Uhr abends war ruhige Zeit und diese Gelegenheit nutzte ich, die Hauptwachführerin zu fragen, ob ich[...]

23. November 1942

[OBF-421123-002-01]

Daß sie das schöne Herrenzimmer verkauft, das wundert mich sehr. Ich denke, daß sie Geld braucht, weil ja alle die Mietzinssteuer vorausbezahlen müssen. Sie ist zur Hausbesitzerin geworden unverhofft und hat sicher selbst kein Vermögen, um nun den[...]

22. November 1942

[OBF-421122-002-01]

1238

[OBF-421122-002-01]

Daß sie das schöne Herrenzimmer verkauft, das wundert mich sehr. Ich denke, daß sie Geld braucht, weil ja alle die Mietzinssteuer vorausbezahlen müssen. Sie ist zur Hausbesitzerin geworden unverhofft und hat sicher selbst kein Vermögen, um nun den[...]

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Gesendet nach	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Lichtenhain
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Schmilka
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Kamenz
Autor	Hilde Nordhoff
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50.8282 12.9209 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Chemnitz
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Dresden
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Bautzen
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
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Ach Schätzeli! Aufatmen kann ich jetzt! Komm zu mir! An mein Herz! Oh geliebtes Herzelein! Wie sehne ich mich in dieser Abendstunde so innig nach Deiner Nähe. Ich bin daheim. Ganz nun wieder bei Dir – ungestört. Oh Herzallerliebster mein! Ich möchte[...]

21. November 1942

[OBF-421121-002-01]

Mit Frau L. war ich nun wieder bei den Frauen der Kinderschar. Man hat uns Lieder gelernt, neue Weihnachtslieder und auch vielerlei Bastelanregungen gegeben. Es war ein ausgefüllter Nachmittag. Aber ich kann so nicht mit, wie manche Frauen es tun[...]

16. November 1942

[OBF-421116-002-01]

Du liebstes, herzliebtes Mannerli. Was Du mir beilegst von Rosenbergs Rede ist interessant. Man sollte seine Ausführungen sammeln und bei gegebener Zeit sie mit den Tatsachen vergleichen. Ach, man kann uns kein X für ein U vormachen. Aber eines ist[...]

15. November 1942

[OBF-421115-002-01]

Am liebsten ist uns etwas Eßbares, etwas was das Haushalten erleichtert. Preise setzt zu mir da vor! Höre!! Preise! Das ist ja Inflationsgeschäft! Du! Denke immer daran, wenn Du mal unmutig wirst, weil Du Dir einen großen Wunsch versagen mußt des[...]

14. November 1942

[OBF-421114-002-01]

Du! Es ist jetzt ½ 400 [Uhr], schon beginnt es zu dunkeln, ich habe noch einen Gang zur Frau L. vor heute abend vor der Singstunde. Es handelt sich um Konzepte für Gedichte und Verslein, die meine Kinder aufsagen sollen. Am kommenden Sonnabend haben[...]

12. November 1942

[OBF-421112-002-01]

Und wenn auch wieder dunkle Wolken am Himmel aufgezogen sind: der Einbruch der Amerikaner in Westfranzösisches Kolonialgebiet (Afrika - Marokko) so wollen wir uns nicht beirren lassen im Glauben und in der Zuversicht an ein gutes Ende. Unser Führer[...]

11. November 1942

[OBF-421111-002-01]

Na hör, mein Kalender soll nicht stimmen? Wo ich doch erst kürzlich mir selber einen gebaut habe. Wo ich ihn doch jetzt täglich öfter als sonst geschäftlich mit mir herumtrage? Das will mir gar nicht in den Sinn.

11. November 1942

[OBF-421111-001-01]

Roland Nordhoff

1207

[OBF-421111-001-01]

Na hör, mein Kalender soll nicht stimmen? Wo ich doch erst kürzlich mir selber einen gebaut habe. Wo ich ihn doch jetzt täglich öfter als sonst geschäftlich mit mir herumtrage? Das will mir gar nicht in den Sinn.

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Heute ist kein Bote gekommen von Dir. Das erste Mal setzt die Post damit heute aus. Aber ich denke nichts Schlimmes, der Brief wird irgendwo liegen geblieben sein und morgen sicher kommen. Weißt Du, was das Neueste ist bei uns? Zweierlei. Es hat[...]

10. November 1942

[OBF-421110-002-01]

Eine neue Kampfphase scheint sich abzuzeichnen: Die verstärkte Tätigkeit in Nordafrika. Heute kommt dazu die Meldung, daß Amerikaner in Westafrika gelandet, daß ein Landeversuch auch bei Algier abgeschlagen wurde, also auf französischem Gebiet, im[...]

8. November 1942

[OBF-421108-001-02]

Roland Nordhoff

Du, Schätzeli! Wir waren doch gestern in Limbach einkaufen. Und sind wahrhaftig erst 1/2 700 [Uhr] wieder heimgekommen. Ab 3 Uhr sind die Geschäfte offen. Es war schwerlich, unsre Wünsche zu erfüllen. Es macht keinen Spaß mehr, einzukaufen. Die[...]

6. November 1942

[OBF-421106-002-01]

Ein Prachttag war doch heute bei uns. Windstille – Wind gibte [sic] es hier gar nicht viel – warmer Sonnenschein, und in den Bäumen letztes goldenes Leuchten, Verglühen – ach, am liebsten wäre ich zum Nachmittag in diesen schönen Tag gewandert als in[...]

4. November 1942

[OBF-421104-001-01]

Roland Nordhoff

Dann schreibt die Mutter noch etwas Ulkiges. Schon im vorhergehenden Brief schrieb sie, wie wir dazu dächten, sie will sich einen waschechten Wurzelwerkindianer eintun aus der Nachbarschaft. Ob wir auch einen wollen. [...] So ein Schelm! Jetzt wissen[...]

3. November 1942

[OBF-421103-002-01]