Schreiben | Alltag im Krieg

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Schreiben

Umfasst alle Gedanken, Handlungen und Gegenstände im Bereich des Briefeschreibens und Tagebuchschreibens, sowie den postalischen Verkehr, die Dauer von Postsendungen, Eingriffe in das Schreiben (wie Selbstzensur und Zensur), Briefschulden, Telegramme, Postkarten, Briefpapier, Schreibgerät, nicht aber die Schreibstube (siehe Arbeit).

Es wurden insgesamt 378 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.

Roland schreibt, dass einige Kameraden ausgeschieden sind. Sie müssen woanders hin. Dadurch konnte sie ein Stockwerk tiefer ziehen mit bequemeren Wasch- und Toilettenmöglichkeiten. 4 "Nachzüglerbriefe" sind gekommen, nun fehlen nur noch 2 aus Sofia[...]

1. November 1942

[OBF-421101-001-01]

Roland Nordhoff

Oh Herzelein! Daß die wenigen Tage unsres Zusammenseins es Dir gezeigt haben möchten – ach, daß Du es erlebt haben möchtest so, daß Dir das Warten leicht wird, daß Du froh bist – ach, daß Du es fühlen möchtest! Oh Geliebte! Und wenn es Stunden gab[...]

1. November 1942

[OBF-421101-001-02]

Roland Nordhoff

Mein Schätzelein! Sonntag heute. Ein ganz grauer, verregneter dazu. Man kann garnicht hinaus an die Luft heute. Wir sind ja heilfroh, daß unsre Wäsche nun fertig ist! Denke nur, heute früh habe ich es doch verschlafen! Bin erst 3/4 9 aufgewacht! Und[...]

1. November 1942

[OBF-421101-002-01]

Feierabend habe ich nun. Die Uhr zeigt 20 Minuten nach 800 [Uhr]. Bin doch eben aus dem Wännlein gestiegen, Du! nachdem [sic] wir schon den zweiten Nachmittag andauernd mit Wasser und Seife zu tun hatten! – ja [sic], es ist geschafft, das Waschfest[...]

30. Oktober 1942

[OBF-421030-002-01]

Roland berichtet von seiner neuen Aufgabe in Rumänien (in der Registratur, wo Buch über ein- und ausgehende Post geführt wird). Er bittet Hilde, ihm Bücher zu schicken. Außerdem bittet er Gott um Kraft.

28. Oktober 1942

[OBF-421028-001-01]

Roland Nordhoff

Schätzeli! Nun lese ich doch alle Deine Beschreibungen vom neuen Stübel und von all dem anderen Neuen mit ganz andrer Freude, mit viel leichterem, froherem Herzen. Nun ist es wirklich für eine Weile Dein kleines Reich, was Du mir da malst. Ach, wie[...]

28. Oktober 1942

[OBF-421028-002-01]

Du! Du!!! Wenn mir freie Zeit mehr bleiben sollte als früher, so will ich doch in erster Linie sie dazu nützen, die Verbindung mit der Heimat noch besser zu pflegen, zuerst dazu, mit den nächsten Verwandten, mit den Brüdern zumal, etwas regelmäßiger[...]

27. Oktober 1942

[OBF-421027-001-01]

Roland Nordhoff

1174

[OBF-421027-001-01]

Du! Du!!! Wenn mir freie Zeit mehr bleiben sollte als früher, so will ich doch in erster Linie sie dazu nützen, die Verbindung mit der Heimat noch besser zu pflegen, zuerst dazu, mit den nächsten Verwandten, mit den Brüdern zumal, etwas regelmäßiger[...]

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Gesendet nach	Oberfrohna
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

44.4268 26.1025 la la-map mr-1 green

Gesendet aus	Bukarest
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

40.6401 22.9444 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Thessaloniki
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

48.2082 16.3738 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Wien
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

43.8356 25.9657 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Ruse
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

43.417 24.6067 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Plewen
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

44.6839 18.3985 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Orahovica Gornja
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

43.9037 25.9699 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Giurgiu
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

51.2749 14.1025 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Kamenz
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

Herzelein! Nun wird sie auch bei Dir sein, die Nachricht davon, daß ich hier bleiben kann. Man kann ja nicht viel geben auf solche Zusicherungen, und schnell kann sich alles ändern – aber so ist es doch jetzt entschieden. Ach Herzlieb! Wie so lieb[...]

27. Oktober 1942

[OBF-421027-001-02]

Roland Nordhoff

Und es war eben Kirmesstimmung, trotz der Zeiten. Wir spannten uns auch gleich mit ein: Kuchenschneiden, Geschirr bereitstellen, ach und der hundert Handgriffe mehr. Um 3 [Uhr] ging dann der Drasch los und wir kamen nicht mehr zu Atem bis abends um[...]

26. Oktober 1942

[OBF-421026-002-01]

Eine lange Weile liegt zwischen dem letzten Boten, den ich Dir schrieb und dem heutigen. Freitag wars als ich Dir schrieb, heut ist Sonntag. Und es war doch gut so, daß ich Dir gestern keinen Boten sandte; denn nun erfahre ich doch eben, Herzelein[...]

25. Oktober 1942

[OBF-421025-002-01]

1189

[OBF-421025-002-01]

Eine lange Weile liegt zwischen dem letzten Boten, den ich Dir schrieb und dem heutigen. Freitag wars als ich Dir schrieb, heut ist Sonntag. Und es war doch gut so, daß ich Dir gestern keinen Boten sandte; denn nun erfahre ich doch eben, Herzelein[...]

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Gesendet nach	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
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Gesendet aus	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
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42.6977 23.3219 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Sofia
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
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43.2141 27.9147 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Warna
Autor	Hilde Nordhoff
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48.2082 16.3738 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Wien
Autor	Hilde Nordhoff
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44.8125 20.4612 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Belgrad
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Erwähnter Ort	Breitenborn
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Erwähnter Ort	Narsdorf
Autor	Hilde Nordhoff
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Regentag ist heute nach viel schönen Herbsttagen mit kalten Nächten. Schön ist es am Regentag in der Stadt. Aber wenn man daran denkt, wie er die Öde so mancher Stellung unsrer Frontsoldaten in Trostlosigkeit verwandelt! Wir müssen wohl auch Vollmond[...]

23. Oktober 1942

[OBF-421023-001-01]

Roland Nordhoff

Ein paar Dinge zur Damentoilette, Spange, Lippenschmiere, Schnürriemen – ach, siehst, ich weiß nicht mal die Namen für all die verfänglichen Dinge – ist auch nicht nötig – Hauptsache, sie verfangen das Mannerli – und das tut mein Weiberl doch ohne[...]

23. Oktober 1942

[OBF-421023-001-02]

Roland Nordhoff

Vom Sonntagabend ist Dein Bote. Endlich stehen die Räder einmal still. Wieder ein Sonntagabend – ach, Du! ich [sic] kann Dir so gut nachfühlen, daß er alle Gedanken an die Heimat weckte! 8 Tage zurück gerechnet, wie viel schöner war da noch alles. Ja[...]

23. Oktober 1942

[OBF-421023-002-01]

Schätzelein! In rumänischem Land finde ich Dich. In B.! Du! Ich freue mich, daß Du für den Winter zumal in einer großen Stadt sein kannst, Du wirst ein wenig Zerstreuung haben, wirst am Kulturleben teilnehmen können, was in V. sicher nicht in dem[...]

22. Oktober 1942

[OBF-421022-002-01]

1186

[OBF-421022-002-01]

Schätzelein! In rumänischem Land finde ich Dich. In B.! Du! Ich freue mich, daß Du für den Winter zumal in einer großen Stadt sein kannst, Du wirst ein wenig Zerstreuung haben, wirst am Kulturleben teilnehmen können, was in V. sicher nicht in dem[...]

44.4268 26.1025 la la la-map-marker mr-1 blue

Gesendet nach	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Kamenz
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Schöna-Hřensko
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Schmilka
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Lichtenhain
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Oberfrohna
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Thessaloniki
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Bukarest
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Warna
Autor	Hilde Nordhoff
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Erwähnter Ort	Sofia
Autor	Hilde Nordhoff
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43.417 24.6067 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Plewen
Autor	Hilde Nordhoff
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43.8356 25.9657 la la-map-signs mr-1

Erwähnter Ort	Ruse
Autor	Hilde Nordhoff
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Ausschnitt aus dem Brief. Eine handgezeichnete Straßenkarte ist zu sehen, mit dem Ausschnitt sich kreuzender Flüsse, die Donau und die Save.

20. Oktober 1942

[OBF-421020-001-01]

Roland Nordhoff

Du! Ich bin ja den ganzen Tag über schon so voller Freude und Glück, ach Du! Denke doch: 3 Boten sind gekommen! 3 liebe Boten von Dir, mein Herz! Du! Ich danke Dir so sehr! Wie hast Du lieb und fleißig an mich gedacht, Schätzelein! Bei aller Unruhe[...]

20. Oktober 1942

[OBF-421020-002-01]

Ja, Herzelein, hätte ich doch beinahe vergessen, daß dieser Brief nun den vorangegangenen weit überholt, in dem ich Dir von meiner Kommandierung erzählte. Am Sonnabendnacht kamen wir mit Verspätung in S. [sic] an. Wir nächtigten in der Stadt. Am[...]

18. Oktober 1942

[OBF-421018-001-01]

Roland Nordhoff

Oh Geliebte! Ich war es doch vor kurzen noch gewöhnt, alle Wege allein zu gehen, alles mit mir selber abzumachen. Ach, mag es Dich ganz glücklich machen zu wissen: daß ich ohne Dich gar nimmer gehen kann und mag! Ich kann nicht mehr sein ohne Dich[...]

15. Juni 1942

[OBF-420615-001-01]

Roland Nordhoff

Und wenn es einmal eine Wolke wäre, Dein Sonnenstrahl steht dahinter und scheint hindurch – und mein Herzblümlein, steckt hinter der Wolke und wartet auf seinen Sonnenschein! Herzelein! Unwandelbar ist unsre Liebe – das Beständigste hier auf Erden[...]

5. Juni 1942

[OBF-420605-001-01]

Roland Nordhoff

Viel versteht Dein Mannerli nicht von der Marine – wird ja auch nie damit renommieren, höchstens vor seinem Weiberl zum Spaße, werd mich auch immer hüten, mich in Gespräche darüber einzulassen – aber ich habe einmal gehört, daß die 101 eine gewisse[...]

1. Juni 1942

[OBF-420601-001-01]

Roland Nordhoff

Huch! Ist das eine Hitze heute! Schlafen kann man gar nicht zu einem Mittagsstündchen, die Stiegen sind zu hoch, wir haben unsere Netze noch nicht gespannt. Ich komm['] gleich ein bissel zu Dir, da ist es nicht so warm – und wenn es so warm wäre[...]

31. Mai 1942

[OBF-420531-001-01]

Roland Nordhoff

War ein interessanter Tag heute. Großes Wecken mit Gewitter: rollte tatsächlich ein Donner heute früh, einen mächtigen Guß gab es, ein besonderes Schauspiel im Angesicht unseres Platzes, der bald mit Bächen durchzogen war – und nachher einen[...]

16. Mai 1942

[OBF-420516-001-01]

Roland Nordhoff

„Abend ist es wieder über Wald und Feld säuselt Frieden nieder, und es ruht die Welt.“ Kennst doch auch das innige Liedlein. Stammt noch aus einer Zeit, da die Welt des nachts wirklich ruhte, nicht nur in den entlegenen Nestern wie heute.

12. Mai 1942

[OBF-420512-001-01]

Roland Nordhoff

Nun werdet Ihr nochmal euren Lieblingsspaziergang machen und Abschied nehmen, für unbekannte Zeit. Auf die Berge werdet Ihr steigen, damit Euch alles noch einmal zu Füßen ausgebreitet liegt, was Ihr in dem verflossenen Jahre doch auch ein wenig lieb[...]

10. Mai 1942

[OBF-420510-002-01]

Das einzige, was mir heute angenehm ins Ohr klang und mich so lebhaft an Dich erinnerte – an unsre Zeit in Lichtenhain – es war der [H]uldigungsmarsch von Grieg, weißt? Du pfeifst ihn so gern! Das Konzert aus Wien ist zu Ende, es wurde anläßlich des[...]

8. Mai 1942

[OBF-420508-002-01]