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Gestern nachmittag noch erreichte mich Dein lieber Bote vom Montag und ich danke Dir recht herzlich dafür. Alle Deine lieben Gedanken, die Du darin aufgreifst, Du!!

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Herzlieb! Es ist schon Montag, da ich erst die Gelegenheit finde, mit Dir zu plaudern. Vormittag ist, meine Hausarbeit habe ich ganz schnell getan, Du! Ich muß nun erst einmal mit Dir allein sein, Herzlieb!

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Herzlieb Du!! Die große Freude ist noch immer in mir, die Glückseligkeit, daß unsre Boten der Liebe uns einbinden wieder[,] ganz fest verbinden. Sooo weit sind wir voneinander entfernt, sooo nahe sind wir uns durch unsre Zeichen der großen Liebe! Du!! Oh Du!!

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Welch ein glückvoller Ostertag ist heute! Welch ein reicher Ostertag an Freude und Sonnenschein! Geliebter!! Du! Ich möchte Dich küssen! Ich möchte Dir ganz nahe sein! Dir sagen, wie ich Dich liebe!

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Puh – ist das wieder eine Hitze heute!! Ich habe mich eben von Kopf bis zu Fuß kalt abgewaschen und frisch angezogen – trotzdem ist mir noch heiß. Neben mir auf dem Tische steht ein Krug voll Buttermilch, bald wird er nicht mehr voll sein!

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Und gestern meldete der Rundfunk, daß sich Stalins Sohn mit einer Armee ergeben habe! Wenn doch bald dieser Grausamkeit da im Osten ein Ende gemacht würde! Zu fürchterlich alles! Aber Herzlieb! Heute will ich doch mit Dir von unsrer großen Freude reden – ich glaube, wir haben trotz der ernsten Zeit ein Recht darauf! Ja? Geliebter!!

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Am Montag früh erhielt ich eine Aufforderung vom Arbeitsamt, am 19. VIII. in der Zeit von 15-17 Uhr zu erscheinen. Ich war sehr erschrocken, trotzdem ich im Geheimen immer damit rechnete.

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Heute wollte es doch überhaupt nicht Tag werden, der Himmel ist ganz zugehängt mit dicken, grauen Wolken. Und ich habe bis in die 9. Morgenstunde Licht gebrannt.

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Du!! Ich bin heute so unzufrieden mit mir! Meine Gedanken wollen heute nicht so recht zu Dir finden, auch nicht die süßen und heimlichen. Du!! Herzlieb! Ich glaube, die Liebe will sich betätigen, sie möchte schaffen.

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Du!! Herzlieb!! Wenn ich Siegfrieds Los bedenke und das Deine daneben – so werde ich ganz still und dankbar. Dann will der Schmerz unsrer Trennung kein Schmerz mehr sein.

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Vier Worte gaben mir Gewißheit und Beruhigung: „gut angekommen, Dein [Roland]." Herzlieb! Ich lese sie immer wieder, wie um meine Unrast zu besänftigen.

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Du!!! Jetzt muß ich Dich erst einmal ganz fest in meine Arme schließen! – Oh Du!! Sooo ganz fest! Ein so froher Sonntag ist mir heute beschert worden! Du!! Der 27.4. ist heute – 27+4=31! Ich hab's ja schon geahnt!

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Die Jungen spielten Krieg im Wald. Interessant! Wie die Großen! Aber was dabei für Redensarten fielen, haarsträubend!! Du!!

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Es ist Sonntagnachmittag, wir sind fertig mit unsrer Hausarbeit – haben gut zu Mittag gegessen – nun schläft der Vater, die Mutter sitzt an der Nähmaschine und richtet sich für morgen einen frischen Arbeitsstaat zusammen. Ich hätte ja auch zu nähen und zu flicken und zu stopfen und zu waschen und zu plätten ach – was weiß ich noch!

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Weißt Du, wie spät es jetzt ist, da ich Dein denke? Gleich um 9 [Uhr] abends! Ja – es wird immer später, daß ich zur Ruhe komme. Ich sitze inmitten eines Häufchens gelber Teigplätzchen, die ich der Reihe nach noch backen muß!

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Und nun schreibst auch von dem Dunkel in der ganzen Welt. Krieg aller gegen alle. Wirst die Nachricht vom 6. Dezember meinen: Japan erklärt Amerika den Krieg. Unterdessen sind auch wir mit den gesamten 5 weiteren europäischen Staaten hinzugekommen.