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! Ich will doch ganz fest und lieb an Dich denken und will alle Daumen drücken, daß Du bestehst!! Ach, darum brauche ich wohl nicht zu bangen, Herzelein! Höchstens, daß Du vor Aufregung und Urlaubsdrasch einen Bock schießt! Ach, Du wirst Dich schon zusammenreißen, mein Manner[li]. Ich habe ja so lachen müssen über Deinen vorletzten Tag! Das war so richtig ein Zeugnis Deiner Verfassung!
Heute Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Du und ich hatten uns bei der Hand und suchten Königstein. Es ging durch den Wald, durch Felder und Wiesen, wieder durch Wald, viel Felsen und Gestein war zu überwinden; dazu kam noch die Dunkelheit und wir stolperten und suchten und suchten. Und endlich bot sich uns das Bild, wie ich es kenne von damals, als wir, die Eltern und ich von Gohrisch herunterkamen ...
Und gestern meldete der Rundfunk, daß sich Stalins Sohn mit einer Armee ergeben habe! Wenn doch bald dieser Grausamkeit da im Osten ein Ende gemacht würde! Zu fürchterlich alles! Aber Herzlieb! Heute will ich doch mit Dir von unsrer großen Freude reden – ich glaube, wir haben trotz der ernsten Zeit ein Recht darauf! Ja? Geliebter!!