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Eben habe ich einen langen Schreibebrief [sic] an die lieben Eltern nach Kamenz beendet. Ich zählte ihnen auf, was wir an all den schönen Sonnentagen noch miteinander unternahmen, erlebten. Wie wir Dich ausrüsteten auf die Rückreise, damit sie sich nicht sorgen! Und wie der letzte Tag in der Heimat verlief.
Meine Hände wollen noch garnicht so recht wie ich will! Sie sind noch ganz steif und ungelenk – ach überhaupt, Morgen habe ich Dienst in der Pfarre (wo jetzt der Kälte wegen Gottesdienst gehalten wird). Nachfeier für den 30. Januar. Wir singen ein komisches Lied, aus einem Buche, das eigens Lieder für Deutsche Christen enthält. Ich finde es so blöd, daß ich mir nicht mal die Mühe machte, es zu merken.
Draußen ziehen mit vernehmbarer Musik die Nationalsozialisten vorbei, nach dem Jahnhause zu, die Führerrede anzuhören. Obgleich ich mir einbilde, daß auch ich ein guter Nationalsozialist bin, halte ich es doch für wichtiger an meinen lieben Freund zu schreiben, als ebenfalls zuzuhören.