Urlaub | Alltag im Krieg

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Urlaub

Umfasst Urlaubstage, Urlaubsplanung, Urlaubsanträge, Warten auf Urlaub im Sinne einer längeren Pause von der Arbeit oder dem Dienst, meistens verbunden mit einem Besuch in der Heimat, nicht aber das Erkunden der Umgebung eines fremden Landes (siehe Tourismus).

Es wurden insgesamt 196 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.

Wenn ich jetzt schreibe, schläfst Du ganz gewiß schon. Von 11 Uhr bis 3 Uhr muß Dein Mannerli heute die Gucken offen halten – ‚Läufer' in unserem Quartier.

23. Februar 1942

[OBF-420223-001-01]

Roland Nordhoff

Vor vierzehn Tagen um diese Stunde – 2045 Uhr – da ruckte der Zug an, der mich Dir entführte, Geliebte, da begann die Unruhe der Reise, die nun endlich sich wieder gelegt hat. Ach Herzelein! Was stürmt und drängt alles zum Herzen in der Stunde des[...]

22. Februar 1942

[OBF-420222-001-01]

Roland Nordhoff

Eines möchte ich Dich nun noch bitten, zu bedenken: noch ist der Krieg ja nicht aus. Also Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, daß ich eventuell schon morgen mit meiner letzten Frage an Dich herantreten könnte oder gar täte. Weiß doch, genau so[...]

21. Februar 1942

[LBR-420221-005-01]

Mich mit Dir über „Die Binen oder Stukas“ zu unterhalten, wo von ich, Gott lob, nichts verstehe und ich auch in Zukunft nichts hören möchte?

19. Februar 1942

[LBR-420219-006-01]

Mir fällt gerade ein: die 4 Schachteln Zigaretten die im Brief vom 27.1.42 waren, sind tadellos übergekommen. Sie kamen wie gerufen. Hab mich sehr dazu gefreut und dank auch vielmals! ... Gestern ist unser Frontkino abgebrannt. Ist nur noch ein[...]

15. Februar 1942

[LBR-420215-005-01]

Denn ein Jahr nach dem Kriege will und muß ich verheiratet sein. Ich will endlich eine Heimat haben. In meinem kommenden Urlaub werde ich ja sehen ob „Du“ mir auf diesem Wege folgen kannst. ... Ob wir beide nun dafür reif sind und uns gegenseitig[...]

14. Februar 1942

[LBR-420214-005-01]

Nun ist Dein Bub wieder ein richtiger Weltenbummler, steigt ganz ledig und frei und allein in der Welt umher – und ist doch Dein Bub, ganz Dein Bub! Du weißt: Du kannst ihn ganz allein in die weite Welt schicken, in alle Winde – er bleibt Dir treu[...]

11. Februar 1942

[OBF-420211-001-01]

Roland Nordhoff

Heute ist der dritte Tag, daß Du fort von uns gingst. Weit hat der Zug Dich mir entführt. Doch nicht so weit, daß ich Dir garnimmer folgen könnte mit all meinen Gedanken, den heimlichsten und süßesten auch. Du!!!

11. Februar 1942

[OBF-420211-002-01]

Daß wir einmal wieder in Hbg wahren, hast du ja sicher aus der Karte gelesen. Wir waren einmal wieder in der Volks-Oper, haben „die Liebe in der Lerchengasse“ gesehen, ...

10. Februar 1942

[LBR-420210-006-01]

Ausschnitt aus dem Brief.

17. Januar 1942

[OBF-420117-002-01]

Es sind nämlich in Limbach Teillazarette eingerichtet worden. Und zwar draußen die II. Schule, neben dem Krankenhaus, auch das Krankenhaus selbst ist Lazarett, bis auf 4 Zimmer für Dringlichkeitsfälle. Nun müssen die Schulkinder wieder verteilt[...]

14. Januar 1942

[OBF-420114-002-01]

So muß ein wahrhaftes Leben auch gelebt sein. Nicht das weniger Schöne umgehen – nein, umso herzlicher und deutlicher erkennt man nach Not und Leere die Liebe und Treue der Lieben in der Heimat.

11. Januar 1942

[OBF-420111-002-01]

Wem in dieser Zeit nicht das ganze Elend, aber auch die ganze Kostbarkeit unsres Erdenlebens aufgeht, der ist wohl ewig verloren. Eine gewaltige Predigt ist diese Zeit. Unsre Zeit, die über Lärmen, Betäuben, Betriebsamkeit und Hochmut fast taub[...]

8. Januar 1942

[OBF-420108-001-01]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief. Zeichnung eines Herzens am Ende des Textes.

6. Januar 1942

[OBF-420106-001-01]

Roland Nordhoff

Wir schauen vor uns ein Leben, so reich und verheißungsvoll. Wir fühlen in uns so viel gutes Wollen – oh Geliebte! solchen Hunger mag dieses Leben! Gott sei uns gnädig!

4. Januar 1942

[OBF-420104-001-01]

Roland Nordhoff

Wissen kann das neugeborene Kindlein wohl nicht. Aber ob es nicht wohl schon fühlen kann, schon ehe es geboren wird? Ob eine Mutter es derb und gleichgültig trägt – oder ob sie es einhüllt ganz lieb und warm in alle ihre Liebe, Wünsche und Sorgen?

2. Januar 1942

[OBF-420102-001-01]

Roland Nordhoff

Bei Euch erzählen die Leute sogar daß die Truppen in Rußland ausgewechselt werden! Ich glaub, soviel haben wir garnicht. Bei uns erzählt man gerade das Gegenteil!

26. Dezember 1941

[LBR-411226-005-01]

Oh Du! Heute Nacht bist Du zu mir gekommen, im Traum! War das doch sonderbar, Du! Es dunkelte schon draußen, ich wohnte wieder in unsrer alten Wohnung Schröderstraße 10.

14. Dezember 1941

[OBF-411214-002-01]

Ich kann nicht gehen, eh ich Dir guten Tag gewünscht habe, Du!! Und ein liebes Kussel geschenkt! Ach Herzelein!!! Ich muß Dich gar so lieb haben! Du!!! Du!!!!! Es ist bald ½ 3 Uhr. Ich muß nachher zur Schar.

10. Dezember 1941

[OBF-411210-002-01]

Empörend immer wieder und tiefste Zweifel nährend die Doppelzüngigkeit der leitenden Stellen: Wir schützen das Christentum – wir kämpfen es nieder. Gottlose Gemeinheit und Lügenhaftigkeit! So baut nur weiter an dem Neuen – ihr werdet bald begraben[...]

2. Dezember 1941

[OBF-411202-001-01]

Roland Nordhoff

Aber von der großen Politik will ich mit keinem Worte reden! Du!! Das überlassen wir denen, die Lust dazu haben. Gelt?

15. November 1941

[OBF-411115-002-02]

Da stehen feine Sachen! – in die Speisekammer, noch feinere – ich weiß noch ein Gefängnis, gibt es nicht mal Wasser und Brot, und finster ist’s, aber ganz ganz süß, Du!!!!! Gibt es nur ganz süße Kussel – möchte mein Leckermäulchen wohl gern dabei[...]

12. November 1941

[OBF-411112-001-01]

Roland Nordhoff

Und wieder neigt sich ein Tag seinem Ende zu. Ein Sonntag. Wieviele Sonntage sind es noch bis Weihnachten? Noch 8!

26. Oktober 1941

[OBF-411026-002-01]

Zwei Tage ließ Dein Bote auf sich warten – heute ist er nun wieder zu mir gekommen und bringt mir soviel Freude und Liebe in Wort und Bild – ach

9. Oktober 1941

[OBF-411009-001-01]

Roland Nordhoff

Du sitzt im Zuge, schickst vielleicht gerade jetzt auch Deine Gedanken zu mir – Du! Ach Du! Wie könnte es wohl anders sein? Du mußt so wie ich zurückdenken – zurück an unser unermeßliches Glück, an die köstlichen Stunden innigster Verbundenheit und[...]

26. September 1941

[OBF-410926-002-01]