Öffentliche Räume | Alltag im Krieg

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Öffentliche Räume

Umfasst alle öffentlichen Gebäude und Plätze, wie Gaststätte, Waschhaus, Friedhof, Hafen, Marktplatz, Rathaus, nicht aber der Besuch einer Gaststätte (siehe Freizeit), Reichstag (siehe Politik), Markt (siehe Hausarbeit), Schreibstube (siehe Arbeit) und Truppenunterkunft (siehe Private Räume).

Es wurden insgesamt 119 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.

Du! Der Krieg soll nach des Führers Rede ein Ende nehmen in diesem Jahre. Ach! Gott gebe, daß es so geschehe! Kriegsende bedeutet dann noch nicht Heimkehr. Alle Besatzungssoldaten werden noch länger ausharren müssen.

1. Februar 1941

[OBF-410201-001-01]

Roland Nordhoff

Vorgestern meldete der Rundfunk englische Flieger über Mitteldeutschland. Da seid Ihr wohl in den Keller gegangen? Wir hatten heute früh kurz vor dem Aufstehen den ersten Alarm wieder – Flieger waren keine hier – nach einer Viertelstunde waren wir[...]

30. Januar 1941

[OBF-410130-001-01]

Roland Nordhoff

Du! Was ist das heute in mir? Daß ich so froh bin! Sind es die lieben hellen Tage, die verheißungsvoll auf das steigende Licht deuten? Ist es, weil mir die Arbeit so gut von der Hand ging? Gestern schon und heute? Du!! Du!!!!! Ich glaube, es ist[...]

29. Januar 1941

[OBF-410129-001-01]

Roland Nordhoff

Du! Du!! Hast der Post, diesem öffentlichen Institut, eine so gefährliche Sendung, Dein Liebespaket, ohne jeden Vermerk anvertraut. Ist doch Munition, Du!! Weißt, so Äpfel sind ein gar liebreizendes Geschenk, und nun gar von Dir!

22. Januar 1941

[OBF-410122-001-01]

Roland Nordhoff

,In mir ist ganz viel Wärme’, so steht gleich zu Anfang Deines lieben Boten vom Sonnabend, ich erhielt ihn heute früh. Du!! Du!!! Sogar abgeben kannst welche davon?

21. Januar 1941

[OBF-410121-002-01]

Aber so allein, wie Du warst, ist noch schmerzlicher – alles Sehnen steigt dann ungehemmt auf und alle düsteren Gedanken. Mein Herzlieb ist schon so stark geworden – und geduldig – und tapfer – und der Hubo braucht sich nimmer so darum zu sorgen, daß[...]

21. Januar 1941

[OBF-410121-001-01]

Roland Nordhoff

Du!! Weißt wozu ich Lust verspüre? Mir geht es nämlich wie Dir heute, ich weiß gar nichts Besonderes heute zu schreiben und weiß noch nicht, ob dieser Bogen wird voll werden. Also, wozu ich Lust verspüre?

16. Januar 1941

[OBF-410116-001-01]

Roland Nordhoff

Siehst Du Deinen Bub sitzen? An der alten klapperdürren Schreibmaschine – zur rechten liegt, was er abschreiben soll – und zur linken? – dar liegen zwei ganz, ganz dicke Briefe – Du!!

14. Januar 1941

[OBF-410114-001-01]

Roland Nordhoff

Du! Heute bin ich mal müde! ½ 4 Uhr bin ich erst eingeschlafen letzte Nacht. Gegen 3 Uhr kamen die letzten herein, schön einer nach dem andern - Licht gemacht - gepoltert - gequasselt - ich konnte meinen Zorn kaum bezähmen. Und heute nachmittag[...]

13. Januar 1941

[OBF-410113-001-01]

Roland Nordhoff

Mittag ist vorbei. Dein Hubo hat sich in die 1. Garnitur geworfen – weil Sonntag ist – er hatte sonst keinen Grund – doch noch einen heute: weil Kompaniefest sein soll. Eine komische Angelegenheit: nicht verbindlich – kein Programm – Tanz soll sein –[...]

12. Januar 1941

[OBF-410112-001-01]

Roland Nordhoff

½ 3 Uhr ist es. Alles sitzt im Kino. Dein Hubo mag nicht. So beim lieben seltenen Tageslichte im Kino, das gefällt mir schon nicht. Der Flimmerfritze, der heute da ist, hat einen miesen Apparat, er hat nicht genug Helligkeit, den Augen tut es weh –[...]

11. Januar 1941

[OBF-410111-001-01]

Roland Nordhoff

Hilde Nordhoffe steht auf einer Aussichtplattform auf einem Berg. Sie sieht in die Kamera, im Hintergrund ist eine weitere Person zu sehen.

7. Januar 1941

[OBF-410107-001-01]

Roland Nordhoff

Eben bin ich von meinem Sonntagsspaziergang zurück. Nach Barkelsby lenkte ich meine Schritte. Wollte nun doch mal sehen, was Du den Kindern geschenkt hast – sonst zog mich nichts dahin.

5. Januar 1941

[OBF-410105-001-01]

Roland Nordhoff

Der letzte Tag im Jahr heute. Hell und klar, an den Frühling gemahnend, verabschiedet sich das alte Jahr. Du! Die Sonne steigt wieder auf, freust Dich darüber?!

1. Januar 1941

[OBF-410101-001-01]

Roland Nordhoff

Du! Du!! Wie soll ich denn heute anfangen? Ich möchte Dir etwas schenken, Du!! Ich möchte Dich ganz glücklich machen, Herzlieb!! Dich erlösen!! Meine [Hilde]!! Mein liebes, treues, liebes, armes Weib! Du! Du!! Und Dein [Roland] kann Dir nicht helfen.

30. Dezember 1940

[OBF-401230-001-01]

Roland Nordhoff

Es ist wohl schon 12 Uhr vorbei: Alles schläft. Bei Kerzenschein und einem leisen Singen im Ofen sitze ich über dem Schreiben. Du, beinah kannst Du gar nichts kriegen heute von mir!

28. Dezember 1940

[OBF-401228-001-01]

Roland Nordhoff

1. Weihnachsfeiertag am Abend. Herzliebes! Was gibst Du wohl jetzt an? Sitzt vielleicht am Radio, wenn ihr es noch gekriegt habt? Heut gab es eine Festaufführung der Bohème von Puccini.

26. Dezember 1940

[OBF-401226-001-01]

Roland Nordhoff

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[OBF-401226-001-01]

1. Weihnachsfeiertag am Abend. Herzliebes! Was gibst Du wohl jetzt an? Sitzt vielleicht am Radio, wenn ihr es noch gekriegt habt? Heut gab es eine Festaufführung der Bohème von Puccini.

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Gesendet nach	Oberfrohna
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Gesendet aus	Barkelsby
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Kemnitz
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Dresden
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Lauta
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Oberfrohna
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

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Erwähnter Ort	Limbach
Autor	Roland Nordhoff
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Erwähnter Ort	Eckernförde
Autor	Roland Nordhoff
Korrespondenz	Oberfrohna

Ach Du, der Heiligabend gestern war ein so merkwürdiger Tag. Solange, wies ich nun schon von Hause wegbin [sic], solch Heimweh hatte ich noch nie wie gestern! War es, weil Ihr zu Hause alle an mich gedacht habt, und Du, Herzlieb. allen zuvor?

25. Dezember 1940

[OBF-401225-001-01]

Roland Nordhoff

Dein Geburtstagsjunge, Dein alter großer, dummer, er ist nun so selig müde heute. Und nun wünscht er sich an Deine Seite, möchte ausruhen in Deinem Schoße, im Schoße seines Glückes, selig müde, selig müde wie ein Kind am Weihnachtsabend, so wunschlos[...]

22. Dezember 1940

[OBF-401222-001-01]

Roland Nordhoff

Der Weihnachtsbote soll heute abgehen. Die rechte Andacht ist nicht dazu. Es gab heute viel Arbeit, und in der Stube ist es unruhig. Ach Geliebte, immer in der Gesellschaft von 10 und 20 Menschen, das wäre seelisch mein Tod.

21. Dezember 1940

[OBF-401221-001-01]

Roland Nordhoff

Ausschnitt aus dem Brief.

20. Dezember 1940

[OBF-401220-001-01]

Roland Nordhoff

Siehst! Wärst bei mir geblieben! Warm ist es in der Stube. Draußen ist es um 0 Grad, feucht und rauh. Letzte Nacht fielen 5 cm Schnee. Da würdest nicht so frieren. Na, und wenn es dann noch an ein paar Grad fehlte, dann müßten, müßten wir eben ein[...]

19. Dezember 1940

[OBF-401219-001-01]

Roland Nordhoff

Geliebte! Die große Freude erfüllt mich noch ganz. So wie Dir ist's friedlich in mir geworden. Wie ein Druck ist es von mir gewichen. Ich habe ihn wieder und wieder lesen müssen, Deinen Glücksboten, Du!

18. Dezember 1940

[OBF-401218-001-01]

Roland Nordhoff

6 Uhr am Abend. Wir waren fertig mit unsrer Arbeit. Der Chef kam, um gegen seine Gewohnheit die Unterschriften in der Schreibtstube zu Vollziehen [sic]. Das ist eine so eigenartig, wohlige Stimmung für mich. Dann hat er die Abendpost durch, sie lag[...]

17. Dezember 1940

[OBF-401217-001-01]

Roland Nordhoff

Herzallerliebster! Mein geliebter [Roland], Du! Eben bin ich aus dem Waschhaus herauf, es ist um 6 Uhr und schon finster. Meine erste Arbeit nach dem Anfeuern ist: ein Gruß für Dich!

14. Dezember 1940

[OBF-401214-002-01]