Vergangenheit

Umfasst die Thematisierung von Erinnerungen, vergangenen Ereignissen und Aussagen und auch Ausführungen zu Geschichte.

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Eben schlägt die Uhr 3 am Nachmittag, unsre schöne Uhr, Herzlieb! Weißt denn eigentlich noch, wie sie aussieht? Du! Es ist doch ein Prachtstück, Liebster!
Es ist jetzt gleich 5 Uhr am Nachmittag, ich habe den Sonntag einmal richtig verbummelt heute, Herzlieb, mit den Eltern. Morgens schlief ich bis 9 Uhr! Weil ich gestern abend so müde ins Bett sank.
Die Frösche quaken – in der Ferne hört man Kinderjubel, sie spielen Soldaten – o beneidenswerte Unwissenheit und Unschuld; Kinder, sie wissen nicht um den bitteren Ernst dieser Zeit. Und es ist so gut, daß es so ist. – Geliebter!
Ich gehe seit 6 Uhr früh um wie ein Feind! Eben habe ich gebacken, d.h. es steht jetzt im Ofen zum Backen. Eine Quarktorte und einen Kranzkuchen (Kartoffelteig = Kriegsrezept!).
Mai! Herzlieb, es ist für uns beide ein bedeutsamer Monat. Vor 3 Jahren im Mai begann die Geschichte unsrer Liebe. Du!!
Die Rosen sind hier in voller Blüte – viele Menschen gehen mit einer Rose in der Hand auf der Straße. An den Villen unsrer Straße sieht man überreich blühende, bis ins erste Stock rankende Rosenbäume. Der erste Blick des Morgens gilt dem Meer und dem[...]
Du!!! Jetzt muß ich Dich erst einmal ganz fest in meine Arme schließen! – Oh Du!! Sooo ganz fest! Ein so froher Sonntag ist mir heute beschert worden! Du!! Der 27.4. ist heute – 27+4=31! Ich hab's ja schon geahnt!
Dein [Roland] sitzt draußen im Schulhof. Es mag gegen 5 Uhr sein. Es ist wieder ein frischer, sonniger Tag heute – und heute bleibe ich zu Haus.
Geliebter! 3 liebe Boten bekam ich heute von Dir! Ich bin ja soo glücklich und voll Freude darum, Du! Ich danke Dir recht lieb!! Und auch ein Bild von meinem Herzlieb ist dabei!
Die Hauptsache ist ja, das [sic] Krieg [sic] bald wieder vorbei ist. ... Gestern schrieb ich Dir ... Denn gestern wußte ich noch nicht, daß ich heut zum Schreiben käm.
April schreiben wir. Dein Geburtstagsmonat, dieser närrische. Aber doch auch Ostermonat und Frühlingsbringer.
Ein herrlicher Frühlingstag ist heute, die liebe Sonne strahlt mit deiner [Hilde] um die Wette! Du!! Eben bin ich aus der Wanne gestiegen; ich habe gebadet, so gut es eben ging. Bin erst am Sonntag ganz gesund.
Vier Worte gaben mir Gewißheit und Beruhigung: „gut angekommen, Dein [Roland]." Herzlieb! Ich lese sie immer wieder, wie um meine Unrast zu besänftigen.
Bei uns ist ein närrisches Wetter jetzt – gestern Kälte und Schnee. Heute Tauwetter und Regen, ja Regen! Die hohen Schneedämme an der Straße hüben und drüben sind so in sich zusammengesunken.
Sonnabend, den 18. Januar 1941. Meine liebe, liebe [Hilde]! Mein liebes, teures Herz! Geliebte mein!! Helle, klare Tage sind jetzt. Aber es ist eine stille Kälte. Sie kann uns nicht weh tun, wir sitzen warm. In mir ist ganz viel Wärme. Du! Ich kann[...]
Du erinnerst daran, wie Umstände und Menschen, denen wir gar keine Bedeutung zunächst schenken, doch so bedeutsam werden können in unserem Leben; in einem Theater sind auch die Nebenrollen manchmal von einschneidender Wichtigkeit, daran wird man[...]
Gestern abend war es wieder mal recht schön in der Singstunde. Wir haben nicht viel vor an besonderen Übungsstücken und so wurde wieder einmal das Volkslied herzugesucht. Welch liebe Erinnerungen stiegen da auf – Du weißt darum, mein Herzlieb!
Es schneit schon wieder mal, und Deine [Hilde] sitzt im warmen Stübchen – läßt sich's wohl sein, Du!! Sie denkt an ihr Herzlieb!! Du!! Mein liebes Dickerle!! Deine Mittagspause wirst nun eben beendet haben – es ist 2 Uhr. Hab mir den Wehrmachtbericht[...]
Ich bin Dir jetzt am nächsten, Du!! Am nahesten! Ganz nahe! Mein lieber, guter [Roland]!! Ich feiere nun Sonntag, mit Dir. Die Arbeit ist getan. Vater liegt neben mir auf dem Sofa; Mutter erwarten wir jede Minute, sie wollte mit dem Bus kommen um[...]
Siehst, nun ist er schon zweistellig der Januar. Wir kriegen ihn schon hin. Aber lang ist er! Du! Daß ihr so wenig Kohlen habt, wie kommt denn das? Du!! Paß mal auf! Frag doch mal – ganz auf eigne Faust zunächst – was ein Gas- oder ein elektrischer[...]
So groß und tief und dunkel schaust mich heute an aus Deinen lieben Augen, so tief und dunkel leuchten sie nur mir, Du!! Ich weiß es! Mein liebes, liebes Herz!!
Tauwetter ist, der Schnee fällt zusammen, die Kälte hat ein wenig nachgelassen, es ist gut! Aber tauen brauchte es nun so schnell nicht, wo mir der viele Schnee so große Freude brachte.
Läßt mich heute so lieb an Deinem Sylvester teilnehmen! Hast mich so lieb und fest an Dein Herz geschlossen! Ach Du!
Der vorletzte Tag im alten Jahre ist nun heute. Wir blicken unwillkürlich einmal zurück, wenn wir zwei jetzt auch viel lieber vorwärts blicken, Herzlieb, Du!, weil wir so voll Sehnsucht nacheinander sind.