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[OBF-420714-002-01]

Die Liebe, die mich beseelt, die rechtet nie. Ich habe Dich geliebt von Anbeginn, habe Dich geliebt, wie man nur einen Menschen lieben kann. Und dieses wundertiefe Erleben, es ist nie, nie mehr aus meinem Herzen fortzuwischen. Und mit aller Liebe zu Dir im Herzen werde ich einmal aus diesem Leben scheiden, das weiß ich so gewiß, wie Du mich liebst.

[OBF-420117-002-01]

Du hast uns schon alle in Aufruhr gebracht mit Deiner Urlaubsankündigung, Du!!!!! Und ich bin das närrische Huhn, das alle ansteckt mit seinem Drasch und seinem Rappell! Wir sind sooo in Erwartung alle, ach!

[OBF-430401-001-01]

Herzelein! Ich will der Mühe des Geburtstagsbriefes doch gar nicht enthoben sein auch diesmal, wo Hoffnung ist, daß ich den Geburtstag zum allerersten Male mit Dir begehen kann.

[OBF-430405-001-01]

Immer wieder muß ich schreiben, Herzelein! Aber heute doch ein wenig gewisser. Ich stand heute abend mit dem Hauptfeldwebel zusammen. Wenn Heinrich zurückkommt, kann ich fahren. Ach, das war doch endlich ein Wort!

[OBF-430406-001-01]

Herzensschätzelein! Geliebte mein! Meine liebe [Hilde]! Muß immer noch einmal schreiben, weil ich denke, daß der Bote Dich doch noch vor meinem Kommen erreichen könnte und Dir warten helfen. Ach Herzelein! Wie könnt ich Dich doch nur schnell gewiß machen!

[OBF-430407-001-01]

Ich schreib Dir noch einmal, Herzliebes! Bin heute vielleicht das letzte Mal allein im Stübchen. Ich hoffe doch, daß Heinrich morgen kommt. Ach, es war schön, so allein, Dein [Roland] weiß das zu schätzen. Hast bange, daß ich später auch mal so allein sein möchte?

[LBR-420202-005-01]

Von 52 Briefen sollen nur 2 übergekommen sein? ... daß [sic] ist ein Witz ... Bloß das arme Mädel kann mir ja leid tun. ... die wird doch „auf dem [sic] Arm“ genommen, oder sie schickt Pakete und wird deshalb grausam ausgenützt [sic]. Ich sehe ja hier täglich wie sowas gedreht wird. ... Soviel ich weiß [Ella], ist bei uns doch noch kein Brief regelrecht verloren gegangen. Und nun wollen wir mal unsere ganzen Briefe zusammenzählen, das sind so an rund 200 Sachen! und noch nicht ein einziger verloren gegangen!

[LBR-420214-005-01]

Denn ein Jahr nach dem Kriege will und muß ich verheiratet sein. Ich will endlich eine Heimat haben. In meinem kommenden Urlaub werde ich ja sehen ob „Du“ mir auf diesem Wege folgen kannst. ... Ob wir beide nun dafür reif sind und uns gegenseitig dafür geeignet finden, das heißt: das wir zusammen passen; das wird uns der Urlaub zeigen; oder wenn das nicht reicht, die Zukunft.

[LBR-420215-005-01]

Mir fällt gerade ein: die 4 Schachteln Zigaretten die im Brief vom 27.1.42 waren, sind tadellos übergekommen. Sie kamen wie gerufen. Hab mich sehr dazu gefreut und dank auch vielmals! ... Gestern ist unser Frontkino abgebrannt. Ist nur noch ein einziger Trümmerhaufen übergeblieben. Wieder mal „Pech“ für die Landser, aber im wahrsten Sinne des Wortes!

[LBR-420221-005-01]

Eines möchte ich Dich nun noch bitten, zu bedenken: noch ist der Krieg ja nicht aus. Also Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, daß ich eventuell schon morgen mit meiner letzten Frage an Dich herantreten könnte oder gar täte. Weiß doch, genau so wenig wie Du, ob es überhaupt noch mal soweit zwischen uns kommt. ... Hast Du schon mal nachts von mir geträumt? Ich von Dir in letzter Zeit sehr oft. Du einfach himmlisch ist das.

[LBR-410516-005-01]

Zu Anfang sagte ich zu Dir, ich suche eine ehrliche Freundschaft. ... Jedenfalls habe ich Dich „sehr“ gern.

[LBR-410524-005-01]

Und da ich nun eimal [sic] das Gefühl habe, ich käme nicht mehr dazu, es könnte zu spät werden, muß ich alles schriftlich machen.

[OBF-380818-001-01]

Sie schrieben, daß Ihnen eine Art Lexikon (‚Allbuch’ liest man jetzt manchmal verdeutscht) in die Hände gefallen ist. Gebrauchen Sie es nur richtig: Schlagen Sie nach, wenn Ihnen etwas aufstößt, nicht Kraut und Rüben durcheinanderlesen!

[OBF-410325-001-01]

Sonntagvormittag ist. Wir fahren noch immer. Weiter, weiter auf der Hauptbahn auf die Stadt zu im Reiche der Märchen von 1000 und 1 Nacht. Feiertäglich ist die Natur: eine breite Ebene mit grünenden Weiden, im Hintergrunde mehrere Kulissen von Höhenzügen, die niederen im Vordergrunde grasbedeckt braun, die hinteren schon in blau übergehend bis zu den schneebedeckten Gipfeln.

[OBF-410327-001-01]

In 3 Tagen, heißt es, können wir die erste Post erwarten. Ich warte und freue mich so darauf, um wieder etwas von Dir zu hören, um wieder mit der Heimat in Verbindung zu treten. Ach Herzlieb! Nun wir wieder, wenn auch auf kurze Zeit, Fuß gefaßt haben, nun ist nicht das Gefühl der Ferne, sondern nur der Gedanke, daß ich eben jetzt nicht zu Dir kann.

[OBF-411104-002-01]

Nichts, was wir recht erleben, was uns bewegt und tief berührt, ist verloren. Es hinterläßt seine Spuren und es geht mit uns.

[OBF-411207-001-01]

Ich war doch so müde gestern. Und es war so traulich bei uns gestern abend. Ich habe mich ein bissel lang gelegt, wie ein alter Vati, K. hat geschrieben, H. hat geflickt - und Dein Mannerli hat vor sich hingeträumt – und hat es dann verschlafen.

[OBF-411130-002-01]

Du!! Und ich fühlte es, auch Du warst in Gedanken bei mir zuhaus! Du Liebster! Um 10 abends bekam ich einmal so heftig den Schlucken! Du glaubst ja nicht an „das Telephon"!