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Nun sind drei Tage vergangen ohne Dich. Es ist so, um vieles einsamer ward es bei uns, seit Du fort bist. Wenn ich mittags heimkomme, höre ich nicht die vertrauten Schritte die Treppe herabeilen, keine liebe Hand öffnet mir und heißt mich willkommen.

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Möchte Gott das Unglück eines Krieges gnädig abwenden. Er behüte Dich und die Deinen.

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Wo sind unsre Ferientage geblieben, die sorglosen, glückbesonnten Tage? Hart und jäh wurden sie abgebrochen von den wildbewegten Tagen dieser Woche, und es gibt kein Ausschwingen und Nachkosten.

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Mein höchster Chef war hier. Hoffentlich hat er nicht gesehen, dass ich einen Privatbrief in der Maschine hatte.

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Der erste Tag wieder daheim, er verging im Vergleich mit dem vergangenen recht langsam und er war ausgefüllt mit strammer Arbeit.

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Gestern habe ich so sehr auf einen Brief von Dir gewartet.

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Gestern hatten wir abends Besuch von einem SS.-Mann mit Frau, ich weiss aber gar nicht, wie die Leute heissen. Papa hatte mit ihnen vor der Tür geklöhnt.

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Wir hatten gestern nachmittag Betriebsappell. Er redet in Plattdeutsch. ... Der Radioapparat sagt immerzu an, dass wir in wenigen Minuten eine wichtige Sondermeldung erwarten. Das wird wohl die Einnahme von Paris sein.

[OBF-390904-002-01]

Nimm meinen herzlichsten Dank für Deinen lieben Sonntagsgruß, der mich so unerwartet überraschte und erfreute. Zugleich schrieben mir auch Deine lieben Eltern.

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Ich schreibe Karteikarten, u. da fällt es gar nicht auf, wenn ich Dir jetzt schreibe. – Ich glaube fast, daß Herr K. (auch ein Chef) es eben doch gemerkt hat. Plötzlich stand er im Zimmer u. holte Frläulein B. zum Schreiben u. guckte dabei auf mich, ich hatte ihn gar nicht gesehen. Na, das ist ja auch einerlei. –

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Bis jetzt gehen wir ja noch immer weiter nach Frankreich hinein.

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Ich bin gerade dabei Feldpost-Päckchen-Anschriften zu schreiben. Es wird heute wieder Marzipan verschickt. ... Fräulein Sch. ist eben wieder ohnmächtig geworden. Sie hatte ihr Knie am Stuhl gestoßen.

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Als ich am Morgen ins Geschäft fuhr, hatte aber auch jedes Haus auf dem Neuengammer Hausdeich geflaggt, das kommt eigentlich sonst gar nicht vor.

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Deinen lieben Brief habe ich heute schon viermal gelesen. Er ist umwittert von unserm süßen Geheimnis. Du! Ich bin so glücklich darüber, wie Du empfindest.

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Über Bischofswerda bin ich am Mittwoch nach Kamenz gefahren. 2 Stunden habe ich beim Bruder Einkehr gehalten. Im finsteren Abteil bin ich dann ½8 Uhr durch das Kamenzer Land gefahren.

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Du weißt ja nicht wie froh ich bin, daß ich endlich Gewißheit habe. Bis zum letzten Augenblick habe ich gehofft, daß Du mir schreiben wirst.

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Nun habe ich Dich doch so bitter enttäuscht, ich sehe und lese es aus Deinem Briefe und kann es Dir nun erst recht nachfühlen, und bin selbst ärgerlich, zumal Du den ganzen Sonnabend frei hattest.

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Gestern, eben als ich mich hingesetzt hatte Deinen Brief zu schreiben, klingelte draußen Herr U., daß ich die Führerrede mit anhören soll. Alle aus dem Haus waren bei ihm versammelt, weil er als einziger einen Apparat besitzt.

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Zwei graue, finstere Regentage waren der Hintergrund zu unserem Wiedersehen am Sonntag; aber für mein Herz waren es zwei selten warme, sonnige Tage, Du Liebste, Herzallerliebste!, Du Zauberer, Du Herzenbrecher!

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Es ist 4 Uhr. Du kehrst jetzt heim von Deiner Arbeit — und bist allein. Liebste! Ach Du, daß wir noch nicht immer umeinander sein können! Ich bin nicht allein und möchte es doch sein in diesen Tagen, um alles Liebe und Schöne und Geheime noch einmal zu umfangen.

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Abend ist es, da ich hier sitze und schreibe. Warm ist es im Zimmer und die Lampe spendet ihr mildes, tröstliches Licht.

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Herzliebes! Daß ich diese Anrede einmal schreiben dürfte, das schwebte mir vor als der Inbegriff höchsten Liebesglückes. Du! Wo bin ich jetzt? So möchte ich Dir zu raten aufgeben, wenn ich es nicht schon verraten hätte. Wieder daheim bei Muttern.

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Die Woche war so schnell um. Es ist jetzt nicht mehr viel am Tage. Der heutige Sonnabend ist dicht besetzt. Und unter den Nummern des Nachmittags steht auch der Sonntagsgruß an Dich.

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Es ist mir in diesen Tagen so deutlich geworden, daß es stark macht, einen Menschen zur Seite zu wissen, dem man ganz zu Eigen ist, bei dem man sich so ganz geborgen weiß. Liebster! Wie könnte es auch anders sein, als daß ich alles in stillem Einvernehmen mit Dir tue?

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Heute früh erreichte uns die Nachricht Deiner lieben Eltern. Sie kommen!