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Als ich den Brief erbrach, da spürte ich ja gleich an der Anrede, daß etwas Besondres sein müßte heut'! Ein Jubel, ein unterdrücktes Jauchzen schwang darin, Du! Ach, ich habe es doch gleich gespürt!! Und dann beim Weiterlesen, ach da wurde es mir ja dann bestätigt, was ich in seliger Ahnung mir selbst prophezeite!! Geliebter!! Geliebter! Du! Du willst zu mir kommen! Herzallerliebster! Du willst zu mir kommen!!! Ach – Herzelein!
Ach und dann ist doch auch noch Zeit, besinnliche Zeit, sich auf das liebe Weihnachten innerlich zu bereiten. Herzelein! Am liebsten werde ich es doch können, wenn ich mich zu Dir hin flüchte, meinem Allerliebsten! Du! Ach, bei Dir ist alles Glück, alle Freude, alle Geborgenheit und von Dir kommt mir ja auch alle Kraft an unseren guten Stern zu glauben, Du! Wenn wir auch wieder Kriegsweihnacht feiern müssen, getrennt.
Nur mein Herz wurde kalt und hart wie ein Stein. Dann kam die Zeit zwischen Arbeitsdienst und Militär. ... Dann kam der Krieg. Jetzt im Vorfrühling vor einem Jahr kam ich ins Feld. Man bekam andere Gedanken. ... Alle hatten Post! Nur ich nicht. ... Wie ich da so zusah, wie sie alle so still und glücklich am lesen waren, kam ich mir unendlich überflüssig in der Welt