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In Oberfrohna angelangt, galt meine erste Sorge (Du!! Bitte, bitte nicht eifersüchtig sein!) Vaters Koffer, weißt? Und wirklich, er stand schon da, ich war ja so froh.

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Deine trüben Gedanken wollte ich alle verscheuchen, den Schatten wollte ich wehren. Und mir selbst wollte ich wieder einmal Klarheit suchen. Geliebte!

[OBF-410326-002-01]

Das Weh, das mich gestern nachmittag überkam, ist heute einer wohltuenden Ruhe gewichen. Du!! Es sind nur Stunden, da der Schmerz mich überwältigt über Dein Fernsein.

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Durch den Schnee gestapft bin ich mit meiner ‚süßen Last'! Nun bist wohl doch ein bissel neugierig geworden, Du?! Ja – das ist heuer schon ein Kreuz mit dem Osterhasen. Der städtische Hase bietet diesmal nichts – nur für die Kinder!

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Dienstag, am 27. Mai 1941. Mein liebes, teures Herz! Du mein geliebter, liebster [Roland]! Ach – bin ich froh, daß ich mich mal setzen kann! Ja Du!! So sage ich mit meinen jungen Beinen! Seit 6 Uhr morgens gehe ich um; der Feiertags drasch macht sich doch schon bemerkbar bei mir. Obwohl wir schon [...]

[OBF-410815-001-01]

Unser Freitag war heute – ein herrlicher Sommertag wieder. Nach dem Essen waren wir erst zum Baden, bei unserem Gang durch die Stadt bemerkten wir, daß die Geschäfte geschlossen hatten – mag wohl ein kirchlicher Feiertag sein heute.

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Herzlieb!! Eben bin ich aus der Badewanne gestiegen, ach Du! Mir zittern richtig die Hände, so sehr habe ich gearbeitet. Ich bin schon ganz fertig mit Reinemachen, denke nur mal! Und schon gebadet!

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Nach ¼ Stunden etwa, ich setzte eben mal ab auf der Landstraße, um mein Haar unter die Kappe zu zwingen, das mir der Sturm immer wieder zerzauste, höre ich hinter mir Pferdegetrappel. Ohne mich jedoch umzuwenden stiefelte ich wieder los mit den Gedanken: „wenn es nun ein Fuhrwerk aus Breitenborn wäre und dich mitnähme“, –

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Die Glocken läuten den Sonntag ein – es ist 6 Uhr abends. Und jetzt erst bin ich soweit, Dein zu denken. Ach, das war wieder ein ausgefüllter Tag heute.

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Heute mittag war ich in Geschäften unterwegs. Ein paar Tage plane ich schon und schwanke. Nun ist es entschieden. Ich habe mich nach einem Wintermantelstoff umgesehen – und habe zugepackt. In 3 Geschäften war ich. Die Auswahl in diesen dicken Wollstoffen ist nicht groß in punkto Farbe und Muster. Ich habe einen blauen Ulster mit Fischgrätmuster genommen –

[OBF-401230-001-01]

Du! Du!! Wie soll ich denn heute anfangen? Ich möchte Dir etwas schenken, Du!! Ich möchte Dich ganz glücklich machen, Herzlieb!! Dich erlösen!! Meine [Hilde]!! Mein liebes, treues, liebes, armes Weib! Du! Du!! Und Dein [Roland] kann Dir nicht helfen.

[OBF-381116-002-01]

Draußen herrscht unfreundliches Wetter, sehr trübe ist es — ein wenig beherrscht es sogar meine Stimmung. Ich war heute nicht zum Gottesdienst, die Kantorei hat auch nicht gesungen.

[OBF-411109-001-01]

Du wirst es mit mir fühlen nachträglich, daß wir von alldem froh angeregt waren und recht zufrieden im Angesicht der untergehenden Sonne, der Bucht mit ihrer Stadt dahin marschierten auf der schönen, uns nun schon vertrauten Straße. Wir

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Mit Dir und an Deiner Seite scheinen mir alle kleinen Sorgen so nichtig. Wir lassen sie in unser Heim gar nicht erst herein. Und die großen Sorgen – wir lassen sie gar nicht tatenlos und furchtsam auf uns zukommen – wir gehen ihnen tapfer nach unseren Kräften zuleibe (was manche Sorgen nennen, sind bei Lichte gesehen oftmals Aufgaben) – und unsre größte Sorge soll allzeit sein, daß Gott unserem Schaffen seinen Segen leiht.

[OBF-410615-002-01]

Sonntag, am 15. Juni 1941. Herzallerliebster! Du mein lieber, liebster [Roland]! Du!!! Ich sitze am Tische, ganz allein, es ist kurz nach 2 Uhr – der Rundfunk meldet eben die Übertragung des Beitrittes Kroatiens zum Dreimächtepakte s, der in Venedig stattfand. Ich schalte ab, um die kurze Zeit bis [...]

[OBF-420317-002-01]

Sonnenschein ist heute bei uns! Und blauer Himmel! Und die Vögel zwitschern! Ach Du! Ich glaube, nun wird bald Frühling, Herzelein. Du hast ihn uns gebracht mit Deinem lieben Blumengruß! Denn seitdem begann es schön zu werden, Du! Ich freue mich ja soo!

[OBF-410819-001-01]

Nun hat mein Herzlieb so lang warten müssen. Doch gar nicht zur Strafe, das Mannerli hat doch immer etwas bekommen. Liebes, Du! Ach Du!