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[OBF-420503-002-02]

Nun ist es so weit! Ich kann mich zu Dir setzen, kann Deine lieben Hände fassen – ach, Geliebter! Ich bin doch so glücklich! Bin so von Herzen froh! Weil ich Dich sooo liebhaben kann, Du! Sooo liebhaben muß! Oh Herzelein! Könntest Du meine große, herzinnige Freude sehen!

[OBF-420510-002-01]

Nun werdet Ihr nochmal euren Lieblingsspaziergang machen und Abschied nehmen, für unbekannte Zeit. Auf die Berge werdet Ihr steigen, damit Euch alles noch einmal zu Füßen ausgebreitet liegt, was Ihr in dem verflossenen Jahre doch auch ein wenig lieb gewonnen habt in seiner fremden Schönheit. Die Stadt, die auch Euch beherbergte; Euer lieber Nachbar, der stolze Olymp!

[OBF-420111-002-01]

So muß ein wahrhaftes Leben auch gelebt sein. Nicht das weniger Schöne umgehen – nein, umso herzlicher und deutlicher erkennt man nach Not und Leere die Liebe und Treue der Lieben in der Heimat.

[OBF-420114-002-01]

Es sind nämlich in Limbach Teillazarette eingerichtet worden. Und zwar draußen die II. Schule, neben dem Krankenhaus, auch das Krankenhaus selbst ist Lazarett, bis auf 4 Zimmer für Dringlichkeitsfälle. Nun müssen die Schulkinder wieder verteilt werden.

[OBF-420308-002-01]

Wir wollen das etwas festlich gestalten, weißt, so ein politisches Drum und Dran. Der Ortsgruppenleiter, die Frauenschaftsführerin und die HJ-Führer sollen geladen sein! Es ist garnicht so einfach hier etwas darzustellen, wenn einem ums Herze garnicht so ist! Bei uns ist nun ein kleiner Streit, wer das Amt der Rednerin übernimmt an dem Tage der Überweisung.

[OBF-421114-002-01]

Am liebsten ist uns etwas Eßbares, etwas was das Haushalten erleichtert. Preise setzt zu mir da vor! Höre!! Preise! Das ist ja Inflationsgeschäft! Du! Denke immer daran, wenn Du mal unmutig wirst, weil Du Dir einen großen Wunsch versagen mußt des Geldes wegen.: [sic] auch ich hier zuhaus muß mich ja gedulden damit, Dir alles Liebe zu erweisen und alles zuliebe zu tun, so mußt Du eben auch. Einmal muß ja dieser Krieg zu Ende sein – so oder so.

[OBF-390509-002-01]

Mich drängt es, noch etwas für Dich zu schreiben, wenn’s auch schon längst Schlafenszeit ist. Ich kann keine Ruhe finden. Bald wird die Uhr Mitternacht schlagen. Bist Du es, Lieber, der mich in Gedanken sucht?

[OBF-390524-001-01]

Hochbetrieb in der Wilhelmstraße, am Quai d'Orsay und in der Downingstreet (das sind die Zentren der deutschen, französischen und englischen Politik), Hochbetrieb in der Politik, Notenwechsel, Pakte...

[OBF-430217-002-01]

Heute Abend bin ich noch ganz alleine wach. Die Mutsch ist zum Nachtdienst wieder mal. Papa ging schon ins Bettlein, er war müde von der Luft.

[OBF-430222-002-01]

Du! Der Sonntag gestern ging doch so verkehrt aus. So verkehrt, daß ich Dir garnicht schreiben konnte, Du!!

[OBF-430227-002-01]

Es ist abends, gleich 9 zeigt die Uhr. Ich habe nun endlich mein Stündchen für mich und kann mich zu Dir flüchten.

[OBF-430221-001-02]

Ich bin wieder meinem alten Spaziergang gefolgt, ein klein Stück weiter heute bis zum Flugplatz Barneasa (sprich Banjasa). [...] Ist diesmal wieder ein ganz abnormer Winter nach der anderen Seite. In Rußland gibt es auch schon Tauwetter. Augenblicklich kommt es uns zu Hilfe.

[OBF-430102-002-01]

Du! Es ist Nachmittag, eben haben wir Kaffeestunde gehalten Mutter und ich, Vater ist bei Oma, er schafft den Kuchen hin, den wir gestern von Glauchau für sie mitbekamen.

[OBF-391022-002-01]

Es ist mir in diesen Tagen so deutlich geworden, daß es stark macht, einen Menschen zur Seite zu wissen, dem man ganz zu Eigen ist, bei dem man sich so ganz geborgen weiß. Liebster! Wie könnte es auch anders sein, als daß ich alles in stillem Einvernehmen mit Dir tue?

[OBF-391025-002-01]

Heute früh erreichte uns die Nachricht Deiner lieben Eltern. Sie kommen!

[OBF-420701-002-01]

Der Herr brachte mich an meinen Zug und stand eine Weile sinnend vor mir...und er sagte gar seltsame Worte zu mir.

[OBF-391218-002-01]

Bei minus 20° in flotter Fahrt durch Feld und Wald, voller Unternehmungslust zum Christmarkt nach Hohenstein.

[OBF-400701-002-01]

Es ist abends um sieben. Ich bin nun fertig mit meiner Arbeit, die ich mir für heute vorgenommen hatte; morgen muß ich mir erst Tüll kaufen, dann kann ich das Polterabendkleid vollends zu Ende arbeiten.

[OBF-380722-001-01]

Mittwoch abend fühlte ich mich wohler und [a]uf Ihren Gruß hin war ich voll guter Zuversicht. (Erschrecken Sie nicht über die Schrift, ich schreibe im fahrenden Zug). Ich habe die folgende Nacht kaum geschlafen, habe den leichten Druck in der Magengegend beobachtet und mir Gedanken gemacht.

[OBF-410107-001-01]

Schon ist mein Dein lieber Bote von gestern in meiner Hand. Ja, ja, das Schicksal schreitet schnell – nun weiß auch ich es schon - von Dir selber – nun stehst vor mir und wartest, was ich sage. Kannst Dir wohl denken, welche Geschichte sich mir am meisten aufdrängt.

[OBF-410301-001-02]

Bin doch ein richtiger Meister. Das erste, was ich hier beginne, ist, daß ich wieder schreibe. Mal sehen, ob ich es noch kann. Alles schläft noch. 7 Uhr ist es, da ich mich hereinstehle in die Barackenwelt.

[OBF-410723-002-01]

Herzlieb mein!! Ich habe auf den Briefträger gewartet heute – er ist vorbeigegangen – auch vorhin, am Nachmittag ist er vorbeigegangen.

[OBF-410724-002-01]

Und gestern meldete der Rundfunk, daß sich Stalins Sohn mit einer Armee ergeben habe! Wenn doch bald dieser Grausamkeit da im Osten ein Ende gemacht würde! Zu fürchterlich alles! Aber Herzlieb! Heute will ich doch mit Dir von unsrer großen Freude reden – ich glaube, wir haben trotz der ernsten Zeit ein Recht darauf! Ja? Geliebter!!

[OBF-410806-002-01]

Du!!! Heute ist es am Morgen, da ich Dein denke. Wirst mich fragen warum? Du!!!

[OBF-410815-001-01]

Unser Freitag war heute – ein herrlicher Sommertag wieder. Nach dem Essen waren wir erst zum Baden, bei unserem Gang durch die Stadt bemerkten wir, daß die Geschäfte geschlossen hatten – mag wohl ein kirchlicher Feiertag sein heute.