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Draußen herrscht unfreundliches Wetter, sehr trübe ist es — ein wenig beherrscht es sogar meine Stimmung. Ich war heute nicht zum Gottesdienst, die Kantorei hat auch nicht gesungen.

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,In mir ist ganz viel Wärme’, so steht gleich zu Anfang Deines lieben Boten vom Sonnabend, ich erhielt ihn heute früh. Du!! Du!!! Sogar abgeben kannst welche davon?

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Du! Du!! Hast der Post, diesem öffentlichen Institut, eine so gefährliche Sendung, Dein Liebespaket, ohne jeden Vermerk anvertraut. Ist doch Munition, Du!! Weißt, so Äpfel sind ein gar liebreizendes Geschenk, und nun gar von Dir!

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Ja – ganz leise und heimlich freuen! Der Urlaub ist mit 1000 Schwierigkeiten verbunden, unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Aber – Herzlieb!! Trotzdem – ich bin sooooo voll Hoffnung und Zuversicht und Glück und Freude!

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Herzlieb! Herzlieb!! Verred es nicht! Da erbot sich mal früher Dein Hubo, als Bademeister zu fungieren. Du gabst ihm die Schippe.

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Das war gestern ein närrischer Tag. Erst hatte ich mir meinen schönen, ruhigen Schreibenachmittag verdorben und nach dem Abendbrot, richtig: da kam auch noch Besuch! Und ich sah meinen Abend ebenfalls schwinden.

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Vorgestern meldete der Rundfunk englische Flieger über Mitteldeutschland. Da seid Ihr wohl in den Keller gegangen? Wir hatten heute früh kurz vor dem Aufstehen den ersten Alarm wieder – Flieger waren keine hier – nach einer Viertelstunde waren wir wieder unten.

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Die große Freude geht nun hin und her zwischen uns. Und sie ist in Dir so hell wie in mir, Du!! Deine lieben Boten sind mir deutlichster Zeuge dafür! Du!! Wie ein frohes, dankbares Kind kannst Du Dich mit mir freuen!

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Du! Der Krieg soll nach des Führers Rede ein Ende nehmen in diesem Jahre. Ach! Gott gebe, daß es so geschehe! Kriegsende bedeutet dann noch nicht Heimkehr. Alle Besatzungssoldaten werden noch länger ausharren müssen.

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Freitag, den 7. Februar 1941. Mein liebes, teures Herz! [Hilde]lieb! Herzlieb!! Holde mein!!! Du! Wo steckst Du denn? Wart nur, wart, ich finde Dich schon! Könntest Dich ja gar nicht lange versteckt halten! Kämst bald von selber hervor wie die Kinder, wenn es ihnen zu lange dauert. Weißt wohl gar [...]

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Nichts, was wir recht erleben, was uns bewegt und tief berührt, ist verloren. Es hinterläßt seine Spuren und es geht mit uns.

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Du wirst es mit mir fühlen nachträglich, daß wir von alldem froh angeregt waren und recht zufrieden im Angesicht der untergehenden Sonne, der Bucht mit ihrer Stadt dahin marschierten auf der schönen, uns nun schon vertrauten Straße. Wir

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Hoffentlich geht es da drüben noch vor’m Winter zu Ende. Unsre armen Soldaten haben ja garnicht die Ausrüstung für einen russischen Winter!

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Herzlieb, ich bin Dir verbunden auf Leben und Tod in Liebe und Treue! Ich halte Dich ganz fest und umfange Dich mit inniger Liebe! Ich habe Dich nur noch lieber gewonnen in unseren Tagen und das Bild unsres gemeinsamen Lebens ist so lieb in mir aufgestanden.

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Es ist um 9 00 [Uhr] abends, ich bin seit einer Stunde wieder daheim aus der Stadt. Und nun muß ich erst noch ein paar Worte mir Dir tauschen Herzlieb, ehe ich schlafen gehe. Worte mir Dir tauschen, Du?

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Ganz leise hab ich mich in Dein Kämmerlein gestohlen – schläft doch noch, mein Herzensschatz. Nun sitz ich am Rande vom Bettlein und schau ihm zu, wie es schläft! Und das darf ich doch eigentlich nicht – und wenn es erwacht, wird mein Lieb mich bestrafen

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Mit Dir und an Deiner Seite scheinen mir alle kleinen Sorgen so nichtig. Wir lassen sie in unser Heim gar nicht erst herein. Und die großen Sorgen – wir lassen sie gar nicht tatenlos und furchtsam auf uns zukommen – wir gehen ihnen tapfer nach unseren Kräften zuleibe (was manche Sorgen nennen, sind bei Lichte gesehen oftmals Aufgaben) – und unsre größte Sorge soll allzeit sein, daß Gott unserem Schaffen seinen Segen leiht.

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Du!! Herzlieb!! Wenn ich Siegfrieds Los bedenke und das Deine daneben – so werde ich ganz still und dankbar. Dann will der Schmerz unsrer Trennung kein Schmerz mehr sein.

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Freude ist in unseren Herzen, Geliebte, große Freude!!! Kaum, daß unser Herz sie all noch fassen kann. Freude aus Liebe, aus großer tiefer Liebe! Die leuchtet und strahlt aus Deinem lieben Boten, der heute zu mir gekommen ist – Du liebst mich sooo sehr!!

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Schon bin ich wieder bei Dir! Wo wäre ich auch lieber? Ich suche Dich – Du suchst mich – wollen wir aufpassen, daß wir beim Suchen nicht mit unseren Köpfen zusammenstoßen, Du!

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Man möchte meinen, ein Sonntag sei wie der andere, aber dem ist nicht so. Die Sonntage haben ihr eigenes Gesicht wie die Jahreszeiten. Ein Frühlingssonntag ist anders als ein Sonntag im Herbst.

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Ganz herrlich war der Abend gestern wieder – zeitig, ¾ 8 Uhr schon, senkte er sich hernieder – purpurn der Abendhimmel, blau die Berge, schwarz Schiffe und Häuser in ihren Umrissen, und darüber, die Farben des Himmels spiegelnd das Meer. Und man muß es liebhaben, dieses Bild, Gottes schöne Welt – aber es ist die Fremde, die Fremde!

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Welch lieber, lieber Bote ist heute zu mir gekommen! Wie strahlt es mir von Liebe und Freude, von Sehnen und Jubeln – Geliebte! Geliebte!!! Sooviel Freude in Dir, sooviel Erwartung!

[OBF-410202-002-01]

Du!! Gestern bekamen wir vom Bürgermeister die Genehmigung unsrer Zusatzpunkte für Feuerung, sie betragen insgesamt 6 Ztr. Ist wenigstens wieder etwas, nicht wahr?

[OBF-410203-001-01]

Du! Heute schon kommen 2 liebe Boten zu mir vom Sonnabend und.[sic] Sonntag. Zu Mir, von Dir!! Von Deiner lieben Hand!! Von Deinem warmen, treuen Herzen!! Von meinem lieben, lieben Weib! Du!! Du!!!