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Heute geht es bei mir drunter und drüber! Der Ofensetzer ist zu Mittag fertig geworden, anschließend habe ich gleich das Haus von oben bis unten gewischt: Damit sich niemand über den Schmutz beklagt.

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Jetzt ist Nachmittag, und ich bin eben fertig mit den Küchenfenstern säubern. 3 Uhr zeigt die Uhr! Na, 's ist egal, Du!

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„Schweigen soll ich, ich will schweigen!“ Diese Zuflucht sollte mich vor eigener und fremder Geschwätzigkeit ebenso bewahren. Sie sollte mich hellhörig machen für alle anderen Stimmen und Laute als die der Zunge und des Mundes. Sie sollte mich zu Härte und Ehrlichkeit erziehen und davor bewahren, mich selber zu entschuldigen.

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Der Stoff zu einem Hemd sollte 45 (fünfundvierzig) Mark kosten. Wucherpreise – richtiger – Preise, die eben anzeigen, daß diese Ware zu Ende geht.

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Heute ist es schon abends um 8 Uhr da ich zu Dir kommen kann! Du! Wie habe ich diese Stunde herbeigesehnt, den ganzen Tag! Ich mußte mich heute doch sooo sehr sehnen nach Dir, Herzlieb!

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Eben bin ich zur Tür herein, aber nun für ganz, heute! Seit dem Morgen besorge ich nun Wege, es nahm kein [E]nde. Vom Fleischer zum Bäcker, zum Bauer!, zum Elektriker, zum Wäschefabrikant, der mir Schlüpfer näht für Tante's Jungen, dann lief ich mir fast die Beine ab nach Wolle.

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Und wieder neigt sich ein Tag seinem Ende zu. Ein Sonntag. Wieviele Sonntage sind es noch bis Weihnachten? Noch 8!

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Das neue Jahr nimmt einen stürmischen Anfang, wieder in mancherlei Hinsicht. Die politische Atmosphähre ist geladen mit starken Spannungen. Diese Woche brachte mir zwei wichtige Entschlüsse.

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Du!! Jetzt muß ich doch gleich erst mal zu Dir kommen mit meiner Freude! Du!! Ich bin wieder allein! Die Bengel sind nach Hause!

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Unsre Städte, die Kleinstädte mit ihren engen Gassen und kleinen Häusern sind Mustersiedlungen und ein Urbild der Heimlichkeit, gemessen an diesen Zuständen. Wieviel anspruchsvoller sind wir in Deutschland – wieviel gediegener ist alles! Noch ein anderes beflügelte unseren Schritt heimwärts: Wir wollten einmal die Röstkastanien probieren, die jetzt in allen Straßen angeboten werden.

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Du ihn noch, den Weg zum Liebesgarten? Wie ist er uns zu einem Symbol geworden! Ist es doch, als hätte eben mich jenes Symbol so bewegt, dieses an sich wenig reizvolle Ziel mit Dir anzustreben

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Recht angeregt von dieser seltenen Begegnung stiegen wir nun hinab — um den Leckermäulchen ihr Recht zuteil werden zu lassen. Aber der Kuchen war schon alle. Schnurstracks sind wir nach Haus gefahren. Dort winkte guter Bohnenkaffee und eine feste Schnitte

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Und in mir ist soviel Glück und Sonnenschein und Wärme: Ich habe Deine erste große Liebe! Herzlieb! Du!!! Mein Weib! Mein liebes Weib!!!!! !!!!! !!!

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Es steht da vor uns wie eine Insel im Meere – wie eine Wendemarke und unser Lebensschifflein muß daran vorbei – die ganze Zeitrechnung jetzt richtet sich nach dem Feste – und wenn Friedenszeit wäre, so rechneten wir doch ganz froh erst einmal bis zum Feste, zum Feste der Liebe und des Schenkens.

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Unbefriedigt verließen wir den Tempel der Halbmuse, und ich mit dem Vorsatz, jetzt mal wieder eine längere Pause im Kinobesuch eintreten zu lassen. Die letzten drei Filme – 3 Versager. Gegen ½ 9 Uhr landeten wir im Quartier.

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Am Tage fein das Haus hüten und jeden Luftwechsel vermeiden – nachts nicht im kalten Stübchen schlafen, so kalt, wie es jetzt bei Euch schon ist! Und wieder alles fein einpacken.

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Das Gute, das in uns wirkt und in dieser Welt ist, von Gott gesandt wie das Licht der Sonne, wer es lieben lernte, kann es nimmer missen, er wird sich nach ihm strecken nicht um Lohnes Willen, sondern aus Liebe zum Guten. Und dieses Gute in uns, die Seele soll wachsen, soll läuternd in uns brennen, soll wie ein Sauerteig uns durchdringen – der gute Kern in uns soll wachsen und reifen zu guter, gesunder Frucht – soll nicht schrumpfen, faulen, verkümmern oder wurmstichig werden.

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Wie wird es zwischen uns sein, wenn Du einmal in Mutters Alter bist – und Dein Mannerli ist 56 oder gar 58 Jahre alt? Ob dann die Küsse noch schmecken, und die Zärtlichkeiten noch sind zwischen uns?

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Eben komme ich von meinem Spaziergang nach Hause. Einen Blick mußte ich werfen nach dem Westen. Vergangene Woche war ich einigemale abends unterwegs. Wenn Gedanken und Gefühle mich bestürmen, dann treibt es mich hinaus.

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Eine richtige Revolution war über die Schule gekommen. Bei uns galten noch Autorität, ein starkes Pflichtgefühl und Streben. In Hellmuths Jahrgang – es waren dieselben Lehrer – forderten jugendlicher Übermut und Eigenwille ihre Rechte, man sprang mit den Lehrern um, man entkleidete sie der alten Autorität.

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Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell die jungen Menschen festfahren in ein Gleis, sich Altmännermanieren zulegen und sich darin gefallen, wie schnell sie zu Typen und Originalen verholzen oder verkalken, wie man will, wie wenig sie Kritik an sich selbst üben.

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Ach sie sind ja noch alle so jung und unreif, 18, 19, 20 Jahre, und gehen den Irrlichtern nach über dem Sumpf, suchen die Liebe in den häßlichsten Niederungen, nehmen böse Lust für Liebe, spüren gar nicht die Fadheit des Genießens, und vergiften sich für ihr ganzes Leben. Glück des Einsseins – sie werden es nie empfinden.

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Weißt Du, wie spät es jetzt ist, da ich Dein denke? Gleich um 9 [Uhr] abends! Ja – es wird immer später, daß ich zur Ruhe komme. Ich sitze inmitten eines Häufchens gelber Teigplätzchen, die ich der Reihe nach noch backen muß!

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Ich will Dein denken heute, trotzdem ich voll Drasch bin, Vorbereitungsdrasch auf meinen lieben Besuch hin! Meines Herzlieb' Mutter kommt!! Du!!

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Da bin ich doch gestern mit dem Mutterbesuch ganz aus dem Konzept gekommen, mein Schätzelein, daß ich doch nicht einmal an Dich schreiben konnte.