Öffentliche Räume

Umfasst alle öffentlichen Gebäude und Plätze, wie Gaststätte, Waschhaus, Friedhof, Hafen, Marktplatz, Rathaus, nicht aber der Besuch einer Gaststätte (siehe Freizeit), Reichstag (siehe Politik), Markt (siehe Hausarbeit), Schreibstube (siehe Arbeit) und Truppenunterkunft (siehe Private Räume).

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Es ist vormittags 10 Uhr, Herzlieb! Eben war der Postbote da, er brachte mir 2 Briefe von Dir. Ach Du! Ich habe mich doch soo sehr gefreut! Herzelein!! Nun weiß ich wieder, wo Du weilst und was Du treibst.
Da sitze ich also noch immer hier, und die Aussichten auf eine baldige Abreise sind gesunken. Das ist wenig erfreulich – aber unabänderlich. Noch unerfreulicher, daß ich meine Hotelbewilligung gestern nicht mehr erhielt. So mußte ich geschlagen das[...]
Wien, den 10.2.42 Herzallerliebste! Herzensschätzelein! Dein Bübchen ist wieder im Stübchen! Ist ein richtiges Junggesellenstübchen mit einem Bett, einem Sofa, Tisch, Schrank, Stuhl. Ist wohl auch gar ein Junggeselle, der darin wohnt? Nur eine kann[...]
Bei uns sind wieder mal Soldaten einquartiert im Orte. Von Westen nach Osten kommen sie, als Austauschtruppen. Die Straßen wimmeln von Soldaten. In unserem Hause sind keine...
Kamerad H. hatte 2 Flaschen Bier getrunken und das Bauchel sich vollgestopft mit Kartoffelsalat – er sank wieder müde au sein Bettlein und hat brav geschlafen, während ich mit meiner Herzallerliebsten sprach – das war fein! Am liebsten bin ich doch[...]
Endlich! Endlich kann ich nun zu Dir kommen! Ja! Ich schrieb doch schon eine ganze Weile. An Kamerad K. ein paar Zeilen. Den Neujahrsbrief nach Oberfrohna und Kamenz. Und nun ist mein Schätzelein dran.
Nun ist doch schon der erste Tag in meinem neuen Jahr. Strahlend blauer Himmel, kalte klare Luft, stahlblau das Meer - nur die Bergkuppen sind schneebedeckt, sonst erinnert nichts an Weihnachten und Winter. Auch nicht in der Stadt. Ein paar[...]
Und nun schreibst auch von dem Dunkel in der ganzen Welt. Krieg aller gegen alle. Wirst die Nachricht vom 6. Dezember meinen: Japan erklärt Amerika den Krieg. Unterdessen sind auch wir mit den gesamten 5 weiteren europäischen Staaten hinzugekommen.
Und ich fühlte mich ganz wohl – wenn die Kameraden nicht wieder mit ihrer blödsinnigen, leidigen Raucherei anfingen. Davon werde ich so schnell müde. Es ist doch eine häßliche Gewohnheit.
Mein liebes, teures Weib! Geliebtes Herz! Du!!! Du!!!!! Nach des heutigen Tages reichlicher Arbeit, und auch sonst, komme ich doch nun am allerliebsten zu Dir! Geliebte! Die Kameraden sind ins Kino gegangen. Dein Mannerli mag heute nicht vor der[...]
Es war schön warm im Schulhause, die Zimmer voll besetzt. Manche lagen im Bett, einige liefen umher. Einig Betten waren leer, die Soldaten, die schon halbwegs geheilt sind bekommen Ausgang. Von allen Seiten werden sie betreut, es geht ihnen gut in O.
Die Glocken läuten den Feiertag ein – Reichserntedankfest – wie schön, nochmal so schön wäre mein Feierabend, wenn Du bei mir wärst! Geliebter!!
Ich komm Dir nur einen ganz kurzen Gruß jetzt senden – heute abend will ich Dir länger schreiben.
Ob man sich auch dagegen sträubt, es kommt doch alles nun wieder ins alte Geleise. Daß man einmal aus dem Geleise gerissen wird, daß man nicht festfährt in einem Geleise, das ist wichtig für das Leben, und das müssen wir uns auch für später merken.
Dankbar auch, daß ich heil wieder hier unten anlangte. Bekannt – und doch auch fremd mutete mir alles an. Ach, könnte ich es ganz fest und treu bewahren, das Bild der Heimat, das ich in mir trage!
Noch schnell, bevor der Zug ausläuft, ein kleines Zeichen. Nach langem Anstehen habe ich nun endlich einen Platz erobert im Zuge. Er fährt 11 45 Uhr ab. Du wirst mich in Gedanken schon ganz wo anders suchen. Und ich wünschte, ich wäre auch schon[...]
Letzter freier Nachmittag heute – vor der großen Reise – in der nächsten Woche will ich ihn doch gleich noch mit dranhängen an den Urlaub, damit ich schon am Nachmittag fahren kann. Wenn das möglich ist, geht meine Reise über Belgrad – Agram – Graz –[...]
Ganz leise hab ich mich in Dein Kämmerlein gestohlen – schläft doch noch, mein Herzensschatz. Nun sitz ich am Rande vom Bettlein und schau ihm zu, wie es schläft! Und das darf ich doch eigentlich nicht – und wenn es erwacht, wird mein Lieb mich[...]
Manche Tage in unserem Leben, wo es auch sei, die verlaufen so glatt und harmonisch, es geht alles von der Hand, geht alles auf wie eine Teilaufgabe ohne Rest – und andere Tage sind, da ist’s, als führe man über einen Knüppeldamm von Horzeln und[...]
Mein Herzlieb ist doch auf der Reise ganz mit dem Kalender durcheinandergekommen, ich meine jetzt mit dem Zettelkalender.
Das ist heute ein verwanzter Tag in des Wortes wahrsten Sinne. Die lieben Wanzen haben überhand genommen in unserem Bau und etliche sind ganz zerbissen. Daraufhin nun wird unser ganzes Haus ausgeräuchert. Heute ist unser Stockwerk dran.
Mittagstunde ist eigentlich jetzt. Heiß ist es draußen. Aber ich bin doch gar nicht müde – will lieber mit Dir plaudern – ja, Du Liebes! Willst denn auch zuhören – oder bist so müde?