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Herzlieb! Es ist schon Montag, da ich erst die Gelegenheit finde, mit Dir zu plaudern. Vormittag ist, meine Hausarbeit habe ich ganz schnell getan, Du! Ich muß nun erst einmal mit Dir allein sein, Herzlieb!

[OBF-410421-002-01]

Deinen Geburtstagsbrief haben sie mir immer noch nicht gegeben! Ich kriege aber nun bald Wut! Soo lange mich auf die Folter zu spannen!! Das ist aber garnicht schön Du!! Wenn ich auch bettele, sie sollen mir doch den Brief geben!

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Du!!!!! Wo soll ich denn nun gleich anfangen? Ich will Dir erst von ganz belanglosen Dingen erzählen, Du!!!!! damit ich nicht überlaufe vor Freude und Jubel. Ach Herzlieb! Du!!! Heute fällt mir doch das Stillesitzen fürchterlich schwer! Kannst Du das begreifen?

[OBF-410815-001-01]

Unser Freitag war heute – ein herrlicher Sommertag wieder. Nach dem Essen waren wir erst zum Baden, bei unserem Gang durch die Stadt bemerkten wir, daß die Geschäfte geschlossen hatten – mag wohl ein kirchlicher Feiertag sein heute.

[OBF-411005-002-01]

Da haben mich meine Anzeichen in bezug auf Wettervorhersage wieder mal gründlich an der Nase herumgeführt!

[OBF-411009-002-01]

Heute wollte es doch überhaupt nicht Tag werden, der Himmel ist ganz zugehängt mit dicken, grauen Wolken. Und ich habe bis in die 9. Morgenstunde Licht gebrannt.

[OBF-411028-002-01]

Nachmittag ist, ich bin mit meiner Hausarbeit fertig und setze mich erst ein Stündchen zu Dir, ehe ich meine übrigen Pflichten erledige; als da sind: noch 3 Briefe schreiben, an Hellmuth.

[OBF-411010-001-01]

So reich bin ich beschenkt worden heute - ich habe mich ja sooo sehr gefreut und es so ganz besonders glücklich gespürt, wie so lieb Du mich hast! 2 liebe, liebe Boten sind zu mir gekommen vom Erntedanksonntag und dessen Vorabend.

[OBF-410202-001-01]

Mittagsschläfchen hat Dein Bub gehalten. Erst hat er sich voll und dick gegessen: eine große Portion Schweinernes gab es heute. Wir haben nämlich unsere beiden Schweine geschlachtet.

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Um 1800 [Uhr] begann die Reichtag[s]sitzung mit der Rede des Führers, durch den Rundfunk. Ich bedauerte so, daß wir bald gehen mußten. Aber dafür habe ich es mir heute Mittag angehört. Ob Du wohl auch am Lautsprecher saßt, mein Lieb? Unser Führer spricht so zuversichtlich von unsrer Zukunft, d[as] kann uns alle nur wieder auf's Neue Vertrauen fassen lassen.

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Weißt, wo ich jetzt eben hergekommen bin? Du!? Da kannst ja keine blasse Ahnung haben! Aus der Schule! Aus unsrer Oberfrohnaer Schule, aus der Kinderschar! Es ging ganz einfach zu: als ich gestern bei Frau G. zu Besuch war, sprachen wir auch von ihrem Posten als Kinderscharleiterin und sie forderte mich auf, doch mal zuzuhören nachmittags.

[OBF-410513-002-01]

Heute früh brachte mir der Postbote 2 huckelige Briefe! Die beiden Filme sind da, Liebster!! Ich habe sie gleich mitgenommen zum Entwickeln, als ich nach dem Wochenmarkt ging. Ich glaube, am Donnerstag bekomme ich die Bilder.

[OBF-410611-002-01]

Du!! Ich habe heute nacht von Dir geträumt – oh Du!!! So ganz lieb! Sooo lieb hattest Du mich! Geliebter!! Ach, wie sehr muß ich mich sehnen nach Dir, Herzlieb!!! Du!! So ganz sehr muß ich mich sehnen! Du!!!

[OBF-411002-002-01]

Zuerst muß ich mir etwas von der Seele schreiben, Du!! Ich habe gestern gelogen. Wirst Du böse sein? Du?!!

[OBF-411010-002-01]

Ach, ich muß doch gleich erst mal tief aufseufzen und mich auf den Allerwertesten setzen!

[OBF-411106-001-01]

Ich bin nicht allein auf der großen, weiten, kalten Welt – ich bin nicht verlassen in aller Ferne – ich habe eine Heimat, eine Zukunft, – Dein Herz!

[OBF-411226-001-01]

Endlich! Endlich kann ich nun zu Dir kommen! Ja! Ich schrieb doch schon eine ganze Weile. An Kamerad K. ein paar Zeilen. Den Neujahrsbrief nach Oberfrohna und Kamenz. Und nun ist mein Schätzelein dran.