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Einen langen wollnen Schal um den Bauch, Strickhosen, Strickrock, Strickkleid, Strickjacke, 2 Paar wollne Strümpfe[,] Bunzelschuhe, einen heißen Ziegelstein unter den Füßen!!! so sitzt Deine [Hilde] am Tisch und schreibt, schreibt! Ist das kalt!!

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Ja, eigentlich kommt noch hinzu: der 22. Dezember, aber zu allen guten Dingen gehören doch immer nur 3 [sic]! Und nun magst Du selbst wählen, Dickerle, und magst gelten lassen, was Dir beliebt, da oben rechts!

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Sonnenschein liegt überm weißen Land, der Himmel, der blaue, ist über uns. Feiertag - rechter Feiertag draußen.

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Heute, endlich kam Dein lieber Bote — ich hab ja so voll Sehnsucht auf ihn gewartet, mein Lieb! Vom vorigen Sonntag ist er noch! Nun kam er erst an, bei allem Neujahrstrubel auf der Post.

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Ja, vorwärtsschauen, mein [Roland]! Vorwärtsschreiten in die Zukunft, die zwar schleierhaft, ungewiß vor uns liegt, aber von der wir hoffen und fest glauben, daß sie uns für immer zusammenführt.

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Gestern nachmittag kam Dein lieber Bote vom Dienstag. Sei recht herzlich bedankt dafür! Zum Einverständnis und als Antwort auf Dein liebes Geheimzeichen nicke ich mit dem Kopfe. Ja! Du!! Nun bist also mein blauer Junge!

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[*] am 15.3.41. Lieber [Roland]! Heute mache ich einmal den Anfang. Es geht bald fort, wie schade; in 30 Min. geht mein Zug. So will ich Dir wenigstens noch ein paar Abschiedsgrüße senden. Gestern Abend haben wir Nachhochzeit gefeiert ohne Mann! Hattest Du keinen Schlucken? Wir haben auf unseren [...]

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Schon gestern wollte ich Ihnen schreiben, doch der Besuch meiner Freundin hielt mich davon ab. Ich war ein wenig ärgerlich darüber, gerade gestern waren die Eltern bei der Großmutter — ich wäre so schön allein und ungestört gewesen.

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Du! Gestern, als ich Deinen Brief in den Kasten geworfen hatte, da hat es mich in einem fort geschluckt. Hast wohl arg an mich denken müssen, Herzlieb?

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Wochenende ist, ich bin fertig mit meinen Geschäften. Die Uhr zeigt 3 Uhr vorbei. Seemannssonntag ist heute! Wie und wo wird ihn mein Herzlieb verleben?

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Punkt 3 Uhr ist es, da ich meine Zeilen an Dich beginne. ½ 4 00 [Uhr] kommt Vater in Chemnitz an und mit dem nächstbesten Anschluß fährt er heraus bis zu uns. Wir wollen ihn nachher abholen, Mutsch und ich.

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Ein herrlicher Frühlingstag ist heute, die liebe Sonne strahlt mit deiner [Hilde] um die Wette! Du!! Eben bin ich aus der Wanne gestiegen; ich habe gebadet, so gut es eben ging. Bin erst am Sonntag ganz gesund.

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Heute bekommst Du einen gemeinsamen Brief. Woran merkst Du das, [Nordhoff]? … Gut! Setzen!!

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Herzlieb Du!! Die große Freude ist noch immer in mir, die Glückseligkeit, daß unsre Boten der Liebe uns einbinden wieder[,] ganz fest verbinden. Sooo weit sind wir voneinander entfernt, sooo nahe sind wir uns durch unsre Zeichen der großen Liebe! Du!! Oh Du!!

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Herzlieb! Heute endlich! Heute ist er bei mir, Dein lieber Bote vom Sonntag, dem 7. April. Ach, Du weißt ja nicht, wie sehr ich auf ihn wartete! Wie ich ihn herbeisehnte, den Boten vom Liebsten!

[OBF-410421-002-01]

Deinen Geburtstagsbrief haben sie mir immer noch nicht gegeben! Ich kriege aber nun bald Wut! Soo lange mich auf die Folter zu spannen!! Das ist aber garnicht schön Du!! Wenn ich auch bettele, sie sollen mir doch den Brief geben!

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Badetag ist heute! 3 Weiberl wollen baden! Und kein Bademeister ist zur Stelle! So eine Not!! Der beste von allen ist eingezogen!

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Vielen Dank für den lieben, langen Brief. Bevor ich nun weiterschreibe, müssen wir aber mindestens eine Minute Gedenken opfern für ein kleines und doch für mich so großes Ereignis: Ich habe am letzten Male den 25. Brief von Ihnen erhalten!

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Das Briefpapier ist alle und ich habe nirgends in der Stadt welches auftreiben können. Erst kommende Woche bekommen die Geschäfte wieder welches herein.

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Ich gehe seit 6 Uhr früh um wie ein Feind! Eben habe ich gebacken, d.h. es steht jetzt im Ofen zum Backen. Eine Quarktorte und einen Kranzkuchen (Kartoffelteig = Kriegsrezept!).

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In unserm Garten sitze ich und weihe den neuen Liegestuhl ein! Mitten in der Wäsche sitzt Deine [Hilde], die lustig auf der Leine flattert. Wirst denken: nanu, am Sonntag!

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Am Sonnabend sind die Sondermeldungen gekommen, daß Fallschirmtruppen Deutscher die Insel Kreta besetzt haben! Ich hörte es erst am abend, nach dem Waschfest! Und ich freute mich so sehr über diesen großartigen Erfolg!

[OBF-410602-002-01]

Wir sind froh, daß wir im Geborgenen sitzen können. Herzlieb!! Mein [Roland]! Du!! Meine Gedanken gehen zu Dir, alle meine Gedanken. Wie wird es Dir gehen? Was wirst Du eben treiben? Wie wirst Du Pfingstfest verlebt haben?

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Du!! Schnell habe ich mich noch einmal in die kühle Stube geflüchtet, um ein Stündchen ganz lieb allein mir Dir zu sein!

[OBF-381017-002-01]

Einen ganz seltenen Weg hatte diesmal Ihr Brief zu gehen, ehe ich ihn lesen konnte. Am Sonntagmorgen um 8 Uhr war bei uns Luftschutzübung — ‚Fliegeralarm’. Eine Prüfungskommission, bestehend aus 6 Herren, durchstöberte das Haus vom Keller bis zum Boden.