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[OBF-410107-002-01]

Tauwetter ist, der Schnee fällt zusammen, die Kälte hat ein wenig nachgelassen, es ist gut! Aber tauen brauchte es nun so schnell nicht, wo mir der viele Schnee so große Freude brachte.

[OBF-410112-002-01]

Ich bin Dir jetzt am nächsten, Du!! Am nahesten! Ganz nahe! Mein lieber, guter [Roland]!! Ich feiere nun Sonntag, mit Dir. Die Arbeit ist getan. Vater liegt neben mir auf dem Sofa; Mutter erwarten wir jede Minute, sie wollte mit dem Bus kommen um diese Zeit.

[OBF-410126-002-01]

In dem Wunsch, mich in Mutterpflichten üben zu können, liegt im Grunde auch ein Dienst aus Liebe verborge[n]. Du und ich – die wir gewillt sind, ein Neues in dieser Welt darzustellen, die wir unsre Liebe einst auch krönen möchten mit dem Höchsten und Besten – die wir Kraft in uns spüren, unsre Liebe gut und glückhaft zu krönen, Du!!

[OBF-410327-002-01]

Donnerstag, am 27. März 1941. Mein geliebtes Herz! Mein lieber, liebster [Roland]! Herzallerliebster!! Heute ist der Himmel wieder ganz verhangen. Ein dicker, grauer Nebel erfüllt die Luft, man kann garnicht frei atmen. Und dazu regnet es so herzlich; unser ‚Starenschnee‘ ist schon zu einer dicken [...]

[OBF-410406-001-02]

Meine liebe [Hilde]! Noch keinen Deiner Geburtstage konnte ich mit Dir begehen, noch zu keinem Dir selber meine Glückwünsche bringen. Und nun muss ich auch diesmal wieder zu Tinte und Feder greifen, muss mich der Worte bedienen

[OBF-410518-002-01]

Das Briefpapier ist alle und ich habe nirgends in der Stadt welches auftreiben können. Erst kommende Woche bekommen die Geschäfte wieder welches herein.

[OBF-410621-001-01]

Siehst, so kann es leicht kommen, daß man denken kann, der Gefragte gehe auf die Frage gar nicht ein. Heut kam der Bote vom 6. Juni 1941 zu mir, ein Nachzügler, auf den ich gar nicht acht hatte, in dem Du mich so lieb viel Liebes fragtest, Du!!!

[OBF-410714-001-01]

Hab ich Dich so überglücklich gemacht – und weiß doch gar nimmer womit und ob mit etwas besonderem. Und nun strahlt es mir zurück, oh Herzlieb!, so beglückend, so beseligend! All mein Glück ist doch in diesem Strahlen

[OBF-410721-002-01]

In einem Deiner letzten lieben Boten schreibst Du mir auch davon: „alle Sinne müssen geübt werden von Jugend an, wenn sie wach und rege und hell sein sollen im Alter." Das Beten, das Aufgeschlossensein füreinander, das Liebhaben, auch das Zärtlichsein! Du!! Es will alles geübt sein!!!

[OBF-410812-002-01]

Und wieder ist es Nachmittag – die Zeit, da ich mich hinsetze, Dein zu denken. Der Himmel zeigt schon seit Tagen ein finst'res Gesicht, windig ist es draußen – kühl. Ich muß immer ein wenig Feuer anmachen; wenn man nachmittags still im Zimmer sitzt[,] ist es kühl.

[OBF-410818-001-01]

Für Deinen lieben Boten vom Dienstag sei recht, recht lieb bedankt. Es ist mir so lieb zu wissen, daß Du mich in meinem Sorgen verstanden hast, daß Du mitraten hilfst in unsrem Herzensanliegen. Ich habe es nicht anders erwartet, Geliebte!

[OBF-410104-001-01]

Du, ich glaube, die Post ist jetzt außer Rand und Band. Ist ja auch kein Wunder.: Neujahrsverkehr, Zugverspätungen wegen Eurem vielen Schnee, Alarme. Bei uns kommen jetzt täglich auch 2 große Postsäcke an, Weihnachtssendungen zumeist, viele Pakete schon beschädigt.

[OBF-410109-001-01]

Was Du in Deinem lieben Boten von gestern angerührt hast, das beschäftigt mich ja noch so.

[OBF-410120-001-01]

Deine lieben Boten am Sonnabend und Sonntag stehen noch aus. Sie haben gewiß mit den Schneewehen zu kämpfen, die seit gestern sich auch bei uns türmen.

[OBF-410131-002-01]

Die große Freude geht nun hin und her zwischen uns. Und sie ist in Dir so hell wie in mir, Du!! Deine lieben Boten sind mir deutlichster Zeuge dafür! Du!! Wie ein frohes, dankbares Kind kannst Du Dich mit mir freuen!

[OBF-411028-002-01]

Nachmittag ist, ich bin mit meiner Hausarbeit fertig und setze mich erst ein Stündchen zu Dir, ehe ich meine übrigen Pflichten erledige; als da sind: noch 3 Briefe schreiben, an Hellmuth.

[OBF-411104-002-01]

Nichts, was wir recht erleben, was uns bewegt und tief berührt, ist verloren. Es hinterläßt seine Spuren und es geht mit uns.

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Freude ist in unseren Herzen, Geliebte, große Freude!!! Kaum, daß unser Herz sie all noch fassen kann. Freude aus Liebe, aus großer tiefer Liebe! Die leuchtet und strahlt aus Deinem lieben Boten, der heute zu mir gekommen ist – Du liebst mich sooo sehr!!

[OBF-410407-001-01]

2 liebe Boten sind wieder zu mir gekommen. Sie brachten mir so viel Liebe, so viel innere Freude! Herzlieb! Ich danke Dir von ganzem Herzen.

[OBF-410418-002-01]

In Hohenstein-Ernstthal war Alarm heute nacht. Hier war nur Luftgefahr gemeldet. Aber in Berlin sind die Engländer wieder gewesen.

[OBF-410428-002-01]

Gestern hatte ich aufgehört, weil man nach mir rief und es wäre auch nicht mehr dazu gekommen, daß ich noch länger mit Dir plaudern konnte, nach dem Kaffee.

[OBF-410514-002-01]

Die Jungen spielten Krieg im Wald. Interessant! Wie die Großen! Aber was dabei für Redensarten fielen, haarsträubend!! Du!!

[OBF-410615-001-01]

Mittagstunde ist eigentlich jetzt. Heiß ist es draußen. Aber ich bin doch gar nicht müde – will lieber mit Dir plaudern – ja, Du Liebes! Willst denn auch zuhören – oder bist so müde?

[OBF-410625-001-01]

Nun bin ich auf den nächsten Boten doch wirklich gespannt. Du, Postsperre ist für Dich! Du!! Herzlieb! Hoffentlich nicht zu lange! – wer nun in der Sommerfrische wirklich gelandet ist!

[OBF-410720-001-01]

Geliebte! Und nicht deutlicher und beglückender kannst Du mir Deine Liebe kundtun, als daß Du mir in Deinem lieben Boten von Montag von unserem Kindlein sprichst – oh, sooo lieb und herzinnig, daß es Deinem [Roland] ganz warm zum Herzen strömt!