Kamenz

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Es wurden insgesamt 256 Ergebnisse zu dieser Auswahl gefunden.
Am Sonntag ist hier großer Feiertag: Namenstag des rumänischen Königs. Kürzlich hatte er den 21. Geburtstag. Aber man begeht hier den Namenstag. Reich ist das Musikleben hier in der Stadt, ich ersehe es aus der Zeitung – ich fürchte nur, die[...]
Es sind alle schon ältere Semester, brave, ehrenwerte Männer, soviel ich sie kennenlernte – und sprechen alle den Dialekt, aus dem soviel Gemüt klingt. – In der Geheimregistratur arbeitet ein Kamerad aus Löbau, hat auch namhafte Verwandte in Kamenz.[...]
Eben wird es Tag, ein Herbstmorgen dämmert herauf – es ist 7 Uhr vorbei und ich habe, trotzdem unsre Leselampe brennt, schon die Rollos hochgezogen, damit ich dem lieben Tag nicht die Augen ausbrenne mit meinem künstlichen Licht! Die liebe Sonne wird[...]
Als ich mich vorhin durch das Dunkel tappte, mußte ich daran denken, wie wir beide die ersten Male so allein durchs Dunkel tappten – der Herr mit dem Fräulein [Hilde] – ach Du! 'Sie' sagten wir zueinander noch! – denkst Du noch daran? Mit dem[...]
Dann schreibt die Mutter noch etwas Ulkiges. Schon im vorhergehenden Brief schrieb sie, wie wir dazu dächten, sie will sich einen waschechten Wurzelwerkindianer eintun aus der Nachbarschaft. Ob wir auch einen wollen. [...] So ein Schelm! Jetzt wissen[...]
Oh – so groß und mächtig ist dann der große Himmelsdom, wo keine Häuserschächte, keine Masten und Schlote ihn verbauen und verkleinern – und ein hochmütiger Mensch müßte diese Hoheit und Größe wohl bedrückend fühlen. Der gläubige Mensc[h] aber[...]
Du! Du!!! Wenn mir freie Zeit mehr bleiben sollte als früher, so will ich doch in erster Linie sie dazu nützen, die Verbindung mit der Heimat noch besser zu pflegen, zuerst dazu, mit den nächsten Verwandten, mit den Brüdern zumal, etwas regelmäßiger[...]
Schätzelein! In rumänischem Land finde ich Dich. In B.! Du! Ich freue mich, daß Du für den Winter zumal in einer großen Stadt sein kannst, Du wirst ein wenig Zerstreuung haben, wirst am Kulturleben teilnehmen können, was in V. sicher nicht in dem[...]
Du! Ich bin ja den ganzen Tag über schon so voller Freude und Glück, ach Du! Denke doch: 3 Boten sind gekommen! 3 liebe Boten von Dir, mein Herz! Du! Ich danke Dir so sehr! Wie hast Du lieb und fleißig an mich gedacht, Schätzelein! Bei aller Unruhe[...]
Bin ich nun hinaus in den Regen, der Briefträger begegnete mir, er hatte nichts von Dir, nur von den lieben Eltern und vom Siegfried. Die Eltern fragten nach Dir, wollen von Deiner Abreise wissen, sie sind nun gespannt, wo Du landen wirst. Und Mutter[...]
Morgen um diese Stunde werde ich froher sein – wenn auch die „Feier" vorüber ist – wenn dann nichts mehr vor mir liegt – als das Urlaubsland. Ach Du! Du!!! Ich weiß noch immer nicht, ob und für wann es festgesetzt ist – das sture Volk besteht auf[...]
Ach Geliebte! Ich erkenne ihn doch, ich fühle ihn doch – Deinen Herzensjubel, Deine Herzensfreude, Deine Liebe – oh Herzelein, ich fühle doch die ganze Gewalt und Macht der Liebe, die unsre Herzen verbindet – die Gewalt, Du! Du!!! Du wartest mein! Du[...]
Daß dann der Urlauberzug für Euch fährt! Für Dich! Goldherzelein! Ach Du! Gott gebe es!!! Schätzelein! Ja ist nun heute der lieben Mutter Ehrentag und keines ihrer Kinder wird bei ihr sein. Ich weiß nicht, ob Elfriede hingefahren i[st], jedoch glaube[...]
! Ich will doch ganz fest und lieb an Dich denken und will alle Daumen drücken, daß Du bestehst!! Ach, darum brauche ich wohl nicht zu bangen, Herzelein! Höchstens, daß Du vor Aufregung und Urlaubsdrasch einen Bock schießt! Ach, Du wirst Dich schon[...]
Ich bin wieder mal ganz närrisch vor Glück und Liebe! Ach Du!! Das ist doch ein sonderbarer Zustand, so wonnig-schön ist die Vorfreude, doch so ungeduldig auch ist meine Liebe, ach – wie ich auf Dich warte! Du! Und zwischen Hoffen und Bangen gehen[...]
Du! Ach Du! Wo ich nun so viel und so froh und so von Herzen gerne mit Dir schwatzen möchte, Du!!! Weil so große große Freude und Glückseligkeit bevorsteht, ach da ist nun meine Zeit so schrecklich knapp bemessen. Du! Der Tag ist rappelvoll und ein[...]
Vorbei ist nun die dumme Fragerei, gut vorbei, Herzelein. Ich war doch zuletzt ganz ungeduldig, denn die Uhr ging schon auf 11, und um 10 Uhr begehrt doch ein Bote schon Einlaß, den ich nur ganz gezwungen warten lasse. Kennst Du ihn wohl? Der Tag und[...]
Heute früh sind wir doch zur Geländeübung ausmarschiert, die ganze Kompanie – den ganzen Bimmelbammel umgehängt: Stahlhelm, Gasmaske. Zeitiger brauchten wir nicht aufzustehen. Die Feindpartei war schon eine halbe Stunde früher aufgebrochen. Es gab[...]
Sie leben in beständiger Sorge und sind heute in verständlicher Aufregung. Das größte und älteste Krankenhaus der Stadt soll vollkommen eingeäschert sein. Hier zeigt der Krieg seine scheußlichste Fratze und alter Hass wird geschürt, nach Rache[...]
Nun ist schon Dienstag und heute kann aber kommen was will, ich schreibe Dir, Du mein liebes Herzelein! Prachtvolles Wetter ist, seit ich hier bin, daran habe ich meine Freude; denn ich kann doch faulenzen Herzlieb! Einmal die Sonne genießen von früh[...]
Eben verklang eine Sondermeldung im Rundfunk. Ein großer Teil der Festung Tobruk ist in deutschen Händen! Man hat die Übergabe angeboten! Es „rommelt“ in Afrika!! Wir freuen uns so von Herzen über diesen großen Sieg!
Feines Wetter ist bei uns seit gestern: Es regnet. Ja, das ist ein richtiges Wunder, das man bestaunt, ein Schauspiel, wenn der große Sandplatz zur Planschewiese wird, wenn alles vor dem Regen flüchtet.
Morgens ½ 7 sind wir aufgestanden, Mutsch und ich. Und weil die Sonne schien, lockte es uns, auf den Wochenmarkt zu gehen. Und wir stiefelten los, gleich nach dem Kaffeetrinken. Wie Du weißt, sind jetzt die Grünwarenbezugskarten ausgegeben, die Tage[...]
Es ist doch wieder Abend geworden, da ich nun endlich mich zu Dir setzen kann. Der Tag war reich angefüllt mit Geschäften aller Art. Wie überhaupt der Freitag der heißeste Tag in der Woche ist. Frühmorgens beginne ich mit dem Reinemachen, soviel[...]