Kamenz

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Nun ist schon wieder Sonnabend, Herzlieb! Und so Gott will, ist Dein [Roland] schon auf schnellstem Wege zur Heimat in 3 Wochen – und mein Schätzelein? Sitzt womöglich auch schon reisefertig auf dem Bahnhof? Willst mir denn entgegenkommen, so in[...]
Herzlieb!! Eben bin ich aus der Badewanne gestiegen, ach Du! Mir zittern richtig die Hände, so sehr habe ich gearbeitet. Ich bin schon ganz fertig mit Reinemachen, denke nur mal! Und schon gebadet!
Wehtun, das will ich Dir doch überhaupt nicht! Ich will Dich doch nur ganz sehr liebhaben! Und nun habe ich Dir doch wehgetan. Leid ist es mir darum, Du! Herzlieb!!!!! Habe ich Deiner Liebe mißtraut? Geliebte! Nein! Du!!!!! Wir haben uns[...]
So lange schwieg ich! 2 Tage habe ich nicht geschrieben! Geliebter!! Laß Dir nun heute, da ich wieder daheim bin erzählen. Am Sonnabendmorgen kurz vor 8 00 [Uhr] sind wir mit dem Waldenburger Bus bis zum Bahnhof gefahren.
Einen Plan hatten wir nicht für unseren Bummel. So sind wir dann bei ΜΛΟKA [sic] = Floka, gelandet, weißt, das ist unser Kaffeehaus. 2 Gläser gekühlte Schokolade haben wir uns geleistet, eins für Dich, und eins für mich, ja? Du!!
Die Uhr zeigt 4 (Uhr) am Nachmittag. Endlich bin ich mit meiner Wäsche soweit, daß die Hälfte auf der Leine hängt. Ich mußte sie des schlechten Wetters wegen auf den Boden hängen – es sieht auch nicht aus wie schön werden.
Du!!! In 30 Tagen – so Gott will – bist Du auf der Fahrt zu mir! Herzensschatz! Ich kann es ja noch immer kaum fassen! Du!!! Wir wollen uns nur ganz leise daran freuen erst!
Drei liebe Boten sind zu mir gekommen heute, die vom 10. 11. und 12. Juli [wohl: Juni]. Fein pünktlich geht die Post jetzt – ach, wie gut ist das – und Du bekommst sie ja ganz schnell manchmal – siehst, so stürmisch ist das Mannerli!
Dienstag, am 17. Juni 1941. Mein liebes, teures Herz! Du mein lieber, guter [Roland]! Herzlieb Du! Ich bin wieder zu Hause von meiner Fahrt nach Breitenborn. Ach, bin ich müüde [sic]. Gestern Abend bin ich erst so spät in's Bett, wir haben noch eine[...]
Nein! Keinen Augenblick könnte ich vergessen, daß ich in der Fremde bin. Krieg will alle Heimat auslöschen. Freund und Feind leiden darunter. Diese Woche kamen mit Schiffen viel, viel Gefangene an – meist Engländer und Australier.
Du!! Ich habe heute nacht von Dir geträumt – oh Du!!! So ganz lieb! Sooo lieb hattest Du mich! Geliebter!! Ach, wie sehr muß ich mich sehnen nach Dir, Herzlieb!!! Du!! So ganz sehr muß ich mich sehnen! Du!!!
Herzlieb Du!!! Zuerst einen ganz, ganz lieben Kuß!!! Nicht ohne Grund – o nein!! Als Belohnung!!! Hat nichts mit mir zu tun! Nein, nein! Für Dein treues Aushalten im Dienst für’s Vaterland hast Du einen Rang erstiegen!
Dienstag, am 27. Mai 1941. Mein liebes, teures Herz! Du mein geliebter, liebster [Roland]! Ach – bin ich froh, daß ich mich mal setzen kann! Ja Du!! So sage ich mit meinen jungen Beinen! Seit 6 Uhr morgens gehe ich um; der Feiertags drasch macht sich[...]
Die Jungen spielten Krieg im Wald. Interessant! Wie die Großen! Aber was dabei für Redensarten fielen, haarsträubend!! Du!!
Heute früh brachte mir der Postbote 2 huckelige Briefe! Die beiden Filme sind da, Liebster!! Ich habe sie gleich mitgenommen zum Entwickeln, als ich nach dem Wochenmarkt ging. Ich glaube, am Donnerstag bekomme ich die Bilder.
Heute ist kein Badetag, weil Vater Nachtdienst hat, nur Schreibetag! Muß nach Breitenborn zur Silberhochzeit gratulieren, muß Vater [Nordhoff] meine Absage zu seiner Einladung begründen, muß Mutter [Nordhoff] nach Kamenz schreiben und Deinen lieben[...]
Du!! Ach Du!! Die liebe Sonne strahlt mit mir um die Wette! Ich bin sooooo glücklich! Mein [Roland]! Du!! Du!!! Jetzt müßt' ich Dich gleich einmal bei mir haben, um Dir all mein Glück zu zeigen!!
Du!!! Jetzt muß ich Dich erst einmal ganz fest in meine Arme schließen! – Oh Du!! Sooo ganz fest! Ein so froher Sonntag ist mir heute beschert worden! Du!! Der 27.4. ist heute – 27+4=31! Ich hab's ja schon geahnt!
Genau wie auch bei Dir, 2 Tage hat die Post ausgesetzt. Es wird an dem Abtransportieren liegen, ich denke, daß die Post garnicht alle Tage befördert wird – vor allem jetzt in den Tagen des deutschen Vormarsches. Ach Du! Du!! Mein Herzlieb!! Ich bin[...]
Herzlieb Du!! Die große Freude ist noch immer in mir, die Glückseligkeit, daß unsre Boten der Liebe uns einbinden wieder[,] ganz fest verbinden. Sooo weit sind wir voneinander entfernt, sooo nahe sind wir uns durch unsre Zeichen der großen Liebe! Du[...]
Ein herrlicher Frühlingstag ist heute, die liebe Sonne strahlt mit deiner [Hilde] um die Wette! Du!! Eben bin ich aus der Wanne gestiegen; ich habe gebadet, so gut es eben ging. Bin erst am Sonntag ganz gesund.
Vater hält Mittagsruhe, ich soll Dich recht herzlich und vielmals grüßen von ihm; er sagte es, ehe er sich niederlegte. Gestern abend, als ich Dir schrieb, war Vater wieder in Niederfrohna, Du weißt!
Du! Gestern, als ich Deinen Brief in den Kasten geworfen hatte, da hat es mich in einem fort geschluckt. Hast wohl arg an mich denken müssen, Herzlieb?
Fünf Tage bist Du nun unterwegs. Neben mir liegt die aufgeschlagene Landkarte, sie gibt mir über vieles Aufschluß, sie gibt mir über nichts Auskunft. Ich kann so lange sitzen, über die Landkarte geneigt – das ganze Gebiet liegt vor mir, wo Du nun[...]
Sonntag ist heute, Heldengedenktag im ganzen Reich, die Sendungen des Rundfunkes lassen uns teilhaben an allem, was unser Volk an diesem Tage bewegt. Der Führer sprach vor Mittag.