Oberfrohna

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Nun war es gestern doch 8 Uhr am Abend geworden – und ich so müde.
Wirst Dich wohl wundern über mein sonderbares Format des Briefpapieres!
Nun komme ich dazu, Deine lieben Boten vorzulassen. Sei nochmals recht herzlich bedankt dafür.
Eben bin ich fertig mit plätten, muß doch wenigstens die Kissen auf dem Sofa beziehen und paar weiße Decken auflegen, wenn Besuch kommt!
Der Gedanke vom Scheidewege beschäftigt mich noch. Mit mir kennst Du einen, der so deutlich und symbolhaft ist, wie nur einer im Märchen.
Es ist jetzt bald 5 Uhr nachmittags, gleich will ich mich erst mal zu Dir setzen und ein wenig mit Dir plaudern.
Ach Geliebter! Du!! Heute bist Du nun wieder zu mir gekommen! Sooo lieb! Sooo lieb! Ich bin so reich beschenkt worden von Dir!
Ganz neuwaschen ist Dein Mannerli! Vor einer Stunde saß es noch in der Wanne und wartete vergeblich auf den lieben Bademeister.
Nun klingt mein Tag aus, ganz anders als sonst — ich bin müde, aber nicht zu müde, um Dir noch zu sagen, wie so lieb ich Dich hab'!
Sooo viel, viel Freude ist heute eingezogen bei mir mit Deinen lieben Boten vom Donnerstag u. Freitag, Du!
Du!!! Ach, wie bin ich froh, daß ich endlich Deine liebe Hand fassen kann! Wie habe ich auf die Stunde gewartet. Eben ist unser Besuch zur Tür hinaus – eine gute Bekannte, eine Krankenschwester mit ihrer Nichte.
Die Sonne eines prächtigen Herbsttages fällt durch das Türfenster unsrer Schreibstube mit dem schmiedeeisernen Gitter.
Schon wieder komme ich zu Dir! Der Tag ist so schnell herum! Und bei Dir bin ich ja sooo oft! Du! Wir müssen so dankbar darum sein, daß wir es können, so in Ruhe und Frieden, auch Dein Mannerli.
Wieder ist ein Vormittag vergangen und es ist nun die Stunde da, wo ich ganz bei Dir sein kann, Du!!! Am liebsten möchte ich Dich doch jetzt ganz nahe bei mir haben, Du mein Herzlieb!
Hu kalt ist's heute bei uns. Über Nacht ist es anders geworden. Regen und Sturm haben sich aufgemacht. Ich ging spät zu Bett gestern.
Es ist Vormittag, ich bin allein. Und ich muß mir jetzt eine Stunde Zeit gönnen, bei Dir zu sein, Du! Du klagtest in zwei Deiner Boten über die Formlosigkeit unsrer Zeit.
In der Schreibstube sitze ich jetzt. Es ist am Nachmittag kurz nach 4 Uhr. Ein Prachttag ist es draußen. Bis in die Zimmer dringt die Wärme und den Rock, den ich jetzt über die Bluse immer ziehe, mußte ich ablegen.
So reich bin ich beschenkt worden heute - ich habe mich ja sooo sehr gefreut und es so ganz besonders glücklich gespürt, wie so lieb Du mich hast! 2 liebe, liebe Boten sind zu mir gekommen vom Erntedanksonntag und dessen Vorabend.
Ach, ich muß doch gleich erst mal tief aufseufzen und mich auf den Allerwertesten setzen!
Zwei Tage ließ Dein Bote auf sich warten – heute ist er nun wieder zu mir gekommen und bringt mir soviel Freude und Liebe in Wort und Bild – ach
Mein Herzelein braucht doch ein Tränklein! Das schick ich ihm hier.
Heute wollte es doch überhaupt nicht Tag werden, der Himmel ist ganz zugehängt mit dicken, grauen Wolken. Und ich habe bis in die 9. Morgenstunde Licht gebrannt.
Ich sitze jetzt wieder am Tische, vor meinem lieben Papier, das mir so geduldig stille hält jeden Tag.
Mitten über der Arbeit oft und sonst auch habe ich die Heimatlandschaften vor Augen, und die Herbstlandschaften sind es, die am wärmsten und tiefsten aufleuchten. Am deutlichsten die von Rechenberg-Bienenmühle.