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Manche Tage in unserem Leben, wo es auch sei, die verlaufen so glatt und harmonisch, es geht alles von der Hand, geht alles auf wie eine Teilaufgabe ohne Rest – und andere Tage sind, da ist’s, als führe man über einen Knüppeldamm von Horzeln und Holpern, da will auch das Einfachste nicht glücken, da zeigen sich überall Widerstände wie drohende Riesen.

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Heute bin ich ja sooo überreich beschenkt worden – Geliebte! Geliebte!!! Oh ich muß mich ja ganz sehr zusammennehmen, daß ich brav bleibe, wenn Du mit sooo soooooviel Liebe zu mir kommst! Und in so süßen Bildern, Du!!!

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Nun hat mein Herzlieb so lang warten müssen. Doch gar nicht zur Strafe, das Mannerli hat doch immer etwas bekommen. Liebes, Du! Ach Du!

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Nun ist es so weit, daß ich Dir meinen letzten Boten schicken soll, bevor ich selber komme, bevor wir uns wiedersehen. Oh Geliebte! So dicht vor unsrer großen Freude, so kurz vor meiner Heimkehr zu Dir, zu Dir, laß uns die Zeit unsrer Trennung bedenken, damit wir uns auch ganz tief und dankbar freuen.

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Bringt das kommende Jahr eine gute Ernte, so dürfen wir hoffen, daß wir aus der Zwangslage, in der wir jetzt uns befinden, ein wenig befreit werden. Denn die Organisation zur Ernährung Europas aus eigener Kraft macht jährlich Fortschritte. Dieser Winter wird also vielleicht der härteste sein.

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Nun könnt ich doch wieder einmal richtig eifersüchtig und neidisch werden. Alle dürfen um mein Allerliebstes sein: die Buben der Schar, das Mädel vom Schneider in der Zitherstunde, und Frauenschaft und Frauendienst und Scharleiterinnen, Kantorei und Rotes Kreuz – nur ich darf es nicht, kann es nicht, nicht einmal eine Stunde, Dein Mannerli, Dein Geliebter!

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Spät ist es schon. Der H. aus Pommern war auf ein Stündchen da zu Besuch. Vom Honig und Frieden und seiner Lieferung dann an uns haben wir wieder gesprochen. Er ist ganz dabei – und wir auch – fehlt nur noch der Frieden.

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Wie Du schon weißt, wollte ich gestern mit dem 1. Frühzug nach Breitenborn fahren; es handelte sich um Erdbeeren. Am Tage vorher, dem Mittwochabend, da hatte ich Besuch. Erzählte ich Dir auch schon.

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Du!!! Heute bist Du zusammen mit Deinem Brüderlein zu mir gekommen. Der liebe Siegfried hat geschrieben, aus Rußland. Er fragt nach Dir! Er will von mir mehr hören. Scheinbar hat ihn all mein Abgeschicktes noch garnicht erreicht.

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Heute ist wieder ein heißer Sommertag – wir sind alle ganz kaputt vor Hitze. Und während ich hier sitze und an mein Herzlieb denke, halbnackend!, brütet die Nachmittagssonne in den Straßen.

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Du!!! In 30 Tagen – so Gott will – bist Du auf der Fahrt zu mir! Herzensschatz! Ich kann es ja noch immer kaum fassen! Du!!! Wir wollen uns nur ganz leise daran freuen erst!

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Ich kann nicht zur Ruhe gehen, wenn ich nicht Dein gedacht habe. Und wenn es heute auch nur wenige Zeilen sind, ich meine es nicht minder lieb und herzlich mit Dir, mein Herzensschatz! Das sollst Du ganz sicher wissen!! Du!!!

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Das war gestern ein schöner Sonntag. Und ich habe Dich ganz sehr herbeigewünscht, Geliebter! Wir waren abends noch im Kino. „Friedemann Bach"– Du kennst ja die Geschichte um diesen Großen der Musik.

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Die Uhr zeigt 4 (Uhr) am Nachmittag. Endlich bin ich mit meiner Wäsche soweit, daß die Hälfte auf der Leine hängt. Ich mußte sie des schlechten Wetters wegen auf den Boden hängen – es sieht auch nicht aus wie schön werden.

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Nun leben wir den letzten Tag im Juli! Du!!! Der entscheidende Monat August bricht morgen an. Da soll es sich erweisen, ob mein Lieb heimkommt oder nicht!

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Sonntagabend ist. Vielleicht sitzt Du um diese Stunde am anderen Ende und denkst mein, Geliebte! Ach Du! Du!!! Soviel Ungeduld und Unruhe habe ich doch überhaupt noch nicht in mir gespürt wie gerade nach diesem Urlaub.

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Mancher Mensch mag die Unerbittlichkeit dieses Schicksals als furchtbar drückend empfinden. Ach Geliebte! Dem gläubigen Menschen hat sie doch auch etwas ganz Köstliches

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So lange schwieg ich! 2 Tage habe ich nicht geschrieben! Geliebter!! Laß Dir nun heute, da ich wieder daheim bin erzählen. Am Sonnabendmorgen kurz vor 8 00 [Uhr] sind wir mit dem Waldenburger Bus bis zum Bahnhof gefahren.

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Mein [Roland] Du!!! 2 liebe, ganz liebe Boten sind heute früh zu mir gekommen. Du!! Laß Dir von Herzen danken, Geliebter mein! Ganz lieb laß' Dich küssen dafür, Du! Du!!! Du!! Heute könnte ich Dich ja so notwendig brauchen! Zum Anwärmen!! Das kannst Du nun am Ende nicht fassen!

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Es ist Sonntagnachmittag, wir sind fertig mit unsrer Hausarbeit – haben gut zu Mittag gegessen – nun schläft der Vater, die Mutter sitzt an der Nähmaschine und richtet sich für morgen einen frischen Arbeitsstaat zusammen. Ich hätte ja auch zu nähen und zu flicken und zu stopfen und zu waschen und zu plätten ach – was weiß ich noch!

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Gestern, am Sonntag, bin ich doch garnicht dazu gekommen, meinem Herzlieb zu schreiben! Du wirst mir darum nicht böse sein – ich weiß es, Du!! Daß ich Dein gedacht habe immerzu! Geliebter!! Du weißt es, so wie Du weißt, daß ich Dich über alles liebe.

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Ach Du mein lieber, liebster Sonnenschein! Du bis heute sooo lieb, sooooo lieb zu mir gekommen! Ach Du! Ich weiß doch nun garnicht, wo ich vor lauter Glück und Liebe und Sehnsucht anfangen soll!

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Zuerst muß ich mir etwas von der Seele schreiben, Du!! Ich habe gestern gelogen. Wirst Du böse sein? Du?!!

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Die Glocken läuten den Feiertag ein – Reichserntedankfest – wie schön, nochmal so schön wäre mein Feierabend, wenn Du bei mir wärst! Geliebter!!

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Es tat mir ja so leid, daß ich gestern so schnell mich losreißen mußte und den Brief so halb fertig in den Kasten stecken – aber er würde Dich sonst nicht pünktlich erreichen – und ich hatte es Kamerad K. nun einmal versprochen.