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Sie fragte, wann wir dann nun heiraten wollten. Alle Leute fragten sie immer danach ... wir könnten Kriegstrauung machen.

[NGM-400627-004-01]
Hannelore Wilmers
Neuengamme
Hausrat
Familie
Begegnungen
Paarbeziehung
Werte
Hausarbeit
Beide aber haben genug vom Krieg, vom Grausamsten in der Welt.

[NGM-400610-003-01]
Heinrich Wilmers
Neuengamme
Aus-/Bildung
Begegnungen
Freunde
Kriegsverlauf
Kriegsschauplatz
Essen/Trinken
Familie
Werte
Gestern abend waren Papa und ich zu der Stelle, wo daie Bomben eingeschlagen waren. Weisst Du, es ist dort, wo der kleine Weg vom Neuen Heerweg abgeht zum alten Heerweg hin, nahe der Baracke, übrigens wohnen dort Polenmädchen. Die wollen jetzt nicht[...]

[NGM-400608-004-01]
Hannelore Wilmers
Neuengamme
Hausrat
Kriegsschauplatz
Mobilität
Wirtschaft
Rassismus
Nur mein Herz wurde kalt und hart wie ein Stein. Dann kam die Zeit zwischen Arbeitsdienst und Militär. ... Dann kam der Krieg. Jetzt im Vorfrühling vor einem Jahr kam ich ins Feld. Man bekam andere Gedanken. ... Alle hatten Post! Nur ich nicht.[...]

[LBR-410310-005-01]
Albert Müller
Lohbrügge
Urlaub
Paarbeziehung
Begegnungen
Kriegsschauplatz
Sexualität
Familie
Daß wir einmal wieder in Hbg wahren, hast du ja sicher aus der Karte gelesen. Wir waren einmal wieder in der Volks-Oper, haben „die Liebe in der Lerchengasse“ gesehen, ...

[LBR-420210-006-01]
Ella Müller
Lohbrügge
Freizeit
Sport/Tanz
Musik
Begegnungen
Bekannte
Geld
Urlaub
½ 8 Uhr ist’s bei uns. Ich habe eben fein Abendbrot gehalten, und nun mich zu Dir gesetzt. Will Dir erst sagen, wie mein Sonntag verlief. Nach dem Frühstück habe ich erst Deinen Boten abgeschlossen und bin dann einmal zur Dienststelle gegangen. Es[...]

[OBF-430125-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Schreiben
Kameraden
Kriegsverlauf
Gefühle
Kriegsschauplatz
Tourismus
Gott hat jeden, der durch die heilige Taufe ging aufgenommen in seinen Bund, hat jeden zu seinem Kind gemacht. Und darum fürchten wir uns nicht, wie auch die Zeiten kommen werden: Wir stehen in Gottes Schutz – wir leben aber auch in seinem Willen.

[OBF-430118-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Wetter
Gefühle
Glaube
Kirche
Nationalsozialismus
Begegnungen
Ich bin wieder mal ganz närrisch vor Glück und Liebe! Ach Du!! Das ist doch ein sonderbarer Zustand, so wonnig-schön ist die Vorfreude, doch so ungeduldig auch ist meine Liebe, ach – wie ich auf Dich warte! Du! Und zwischen Hoffen und Bangen gehen[...]

[OBF-420912-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Theater
Hygiene
Zukunft
Wetter
Heute ist es doch schon spät, da ich zu Dir komme. Die Kameraden K. und H. sind im Varieté. Mit den Kameraden He. und Schr. habe ich noch lange am Tische gesessen und mich mit ihnen unterhalten über die Stellung des Christentums zum neuen Staat.

[OBF-420521-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Hausrat
Paarbeziehung
Glaube
Freizeit
Gesundheit
Behörde
Kameraden
Wetter
Kriegsverlauf
Gefühle
Nationalsozialismus
Streitkräfte
Öffentliche Räume
Zeitungen
Zukunft
Die Sonne scheint zu den Fenstern herein, offen stehen sie; ein herrlicher Maientag ist heute, der erste in solcher Pracht. Gleich wird es von unsrer Uhr sieben schlagen, Herzelein! Von unsrer schönen Uhr! Du! Den Feierabend kündigt diese Stunde an.

[OBF-420509-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Körper
Familie
Vergangenheit
Aus-/Bildung
Geschlechterrollen
Glaube
Hausarbeit
Wirtschaft
Kinder
Kirche
Bekannte
Gefühle
Mobilität

Zufällige Briefe
Ich bin allein heute. Erst am Abend um 6 [Uhr] kommt Vater heim. Und ich habe mir heute vorgenommen, ganz nur für Dich da zu sein. Mußt Dich nicht wundern, Herzlieb, wenn der Bote deshalb nicht dicker ausfällt! Man muß ja nicht alles Geschriebene auf[...]

[OBF-411211-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Gefühle
Familie
Kameraden
Kriegsverlauf
Luftkrieg
Gräueltaten
Schreiben
Streitkräfte
Militär
Feste
Nun muss ich Ihnen erst einmal widerspreche: Die Hitlerrede mußte vor meinem Brief rangieren. Ich habe ein paarmal gedacht; wo wird sie jetzt am Lautsprecher sitzen? Es war Hitlers beste Rede bisher.

[OBF-390203-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Arbeit
Paarbeziehung
Schreiben
Fotografie
Gefühle
Kultur
Musik
Nationalsozialismus
Politik
Rundfunk
Kirche
Sport/Tanz
Mobilität
Wetter
Sonntagmorgen ist. Um 8 Uhr ist erst Wecken. Es mag jetzt gegen ½ 7 Uhr sein. Die Stille nehme ich wahr, um Dir meinen Sonnabendgruß zu senden. Gestern mußten wir schon früh um 5 Uhr aus den Decken, weil ein Teil der Kameraden auf Reisen ging. Am[...]

[OBF-410330-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Fotografie
Glaube
Kameraden
Öffentliche Räume
Gefühle
Sport/Tanz
Von heut' an will ich meine Briefe nun doch nummerieren, damit Du weißt, daß keine Lücke ist in unsrer Korrespondenz. Aus Deinem lieben Brief vom 10.8., den ich heute Donnerstag erhielt, werde ich nämlich nicht ganz klar.

[OBF-400913-001-02]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Werte
Aus-/Bildung
Schreiben
Arbeit
Freizeit
Freunde
Geld
Geschlechterrollen
Sexualität
Gesundheit
Militär
Gefühle
Streitkräfte
Schon am Nachmittag will ich heute zu Dir kommen; denn für den Abend hat sich Frau L. angemeldet, sie will uns mal besuchen. Ich freu mich, daß sie uns mal aufsucht. Die Mutsch ist gleich mal zum Milchmann gelaufen, sie hatte vorhin auch Besuch: Frl[...]

[OBF-421102-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Schreiben
Wirtschaft
Geld
Bekannte
Hausarbeit
Hygiene
Militär
Das Weihnachtsfest ist doch so recht ein deutsches Fest. Nur in den Blumenläden, die ich immer wieder bewundere, hingen auch Adventskränze zum Verkauf – 3000 Lei ein Kranz – 50 ℛℳ. Ja, stimmt denn das? Jawohl, 3 000 Lei! Auf dem Boulevard im Zentrum[...]

[OBF-421207-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Arbeit
Schreiben
Feste
Sonnabend um 1720 [Uhr] ist es, nach moderner Zeit! Hurra — wir haben gesiegt! — fertig mit aller Arbeit, d.h. was die Scheuerei und Putzerei betrifft! Sonst gibts ja immer noch genug, als da ist: nachher Baden, morgen Kopfwaschen aller weiblichen[...]

[OBF-401221-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Geschenke
Kinder
Wirtschaft
Musik
Rundfunk
Feste
Und ich fühlte mich ganz wohl – wenn die Kameraden nicht wieder mit ihrer blödsinnigen, leidigen Raucherei anfingen. Davon werde ich so schnell müde. Es ist doch eine häßliche Gewohnheit.

[OBF-411209-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Hausrat
Wirtschaft
Geschenke
Öffentliche Räume
Hausarbeit
Essen/Trinken
Es ist doch so notwendig, und es ist ein Glück, daß es in den Ferien möglich ist, einmal Abstand zu nehmen vom Tun und Schaffen, und es von anderen Standpunkten aus zu betrachten und zu überblicken.

[OBF-390408-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Begegnungen
Fotografie
Schreiben
Familie
Feste
Freunde
Lebenszyklus
Glaube
Kinder
Gefühle
Werte
Zukunft
Private Räume
In Curslack ist der Weihnachtsmann noch sehr reichlich gewesen. Rudi u. Grete waren direkt friedensmäßig beschenkt.

[NGM-421225-004-01]
Hannelore Wilmers
Neuengamme
Gesundheit
Geschenke
Feste
Kinder
Kommunikation
Familie
Wieder einmal am anderen Ende, am anderen Ufer der Woche. Wie mannigfach hat man diesen Rythmus [sic] der Woche nun schon miterlebt. Als Kind in der Vorschulzeit: mit den Eltern und von den Eltern her spürten wir etwas von dem Aufatmen und Aufblicken[...]

[OBF-421212-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Zeit
Gefühle
Kinder
Nationalsozialismus
Jetzt ist es ja nun so weit, daß Italien mit in den Krieg getreten ist. ... Was ich Dir heute hauptsächlich schreiben wollte ist, daß Du Deine Taschentücher u. Strümpfe schicken sollst, damit ich sie dann am Sonntag wieder mitbringen kann.

[NGM-400611-004-01]
Hannelore Wilmers
Neuengamme
Rundfunk
Kriegsverlauf
Bekannte
Bekleidung
Bevölkerung
Militär
Waffen
Luftkrieg
Kriegs-/Volksgemeinschaft
Reden
Streitkräfte
Ach Du! Du!!! Ein Menschenkind ist, das sooo lieb, sooo lieb zu mir kommt, jeden Tag – das nach mir fragt, das sich um mich sorgt, das mir seine Liebe bringt – oh Du! Du!!! Geliebte mein! Es denken wohl auch andre mein – und kommen zu mir im Boten –[...]

[OBF-430122-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Zukunft
Antisemitismus
Kriegsverlauf
Gefühle
Kriegsschauplatz
Schreiben
Tourismus
Aus dem Radio nebenan tönt ein Kinderchor – wie lieb gehen die Stimmen, so lieb wie Engelsang – oh Herzelein - dann muß innehalten mit allem – vor der Reine und Schönheit und Gläubigkeit solchen Singens – dann wird alle Gläubigkeit in mir selber[...]

[OBF-421221-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Schreiben
Familie
Geschenke
Zeit
Paarbeziehung
Kirche
Nun bin ich endlich wieder daheim. Müde, hungrig, erfroren. Ach – es war richtig ein verlorener Tag heute, bis auf die Freude, die wir Tante Marthel machen konnten mit unserem Besuch.

[OBF-410205-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Familie
Lebenszyklus
Kinder
Öffentliche Räume
Gesundheit
Gefühle
Mobilität
Feste
Werte
Wo ich jetzt stecke, abends um 9 Uhr, suchst Du mich gewiß nicht, suchst Du mich sowohl der nächsten Umgebung, als auch der Kameradschaft nicht, unter der ich jetzt stecke. Du, ich mag nicht klagen, ich kam zunächst auch noch gar nichts sagen.

[OBF-401101-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Schreiben
Waffen
Glaube
Kameraden
Öffentliche Räume
Arbeit
Mobilität
Und in mir ist soviel Glück und Sonnenschein und Wärme: Ich habe Deine erste große Liebe! Herzlieb! Du!!! Mein Weib! Mein liebes Weib!!!!! !!!!! !!!

[OBF-411117-001-01]
Roland Nordhoff
Oberfrohna
Tauwetter herrscht bei uns, es rinnt und tropft und plätschert von den Dächern. Aber ehe die liebe Sonne den Schnee von den Straßen abgeleckt hat, wird wohl noch ein Weilchen hingehen; denn da liegt er zu hoch.

[OBF-420223-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Schreiben
Behörde
Wirtschaft
Hausarbeit
Die Uhr zeigt 2140 — mußt es schnell umrechnen, Du!! Die Mutter sitzt vorm Ofen und strickt an ihrem Pullover, die [Hilde] sitzt am Tisch und — na nun rate, was sie wohl tut!!

[OBF-401231-002-01]
Hilde Nordhoff
Oberfrohna
Luftkrieg
Familie
Zeit
Kirche
Gefühle
Musik
Sport/Tanz
Werte
Wetter