Familie

Umfasst den näheren Familienkreis der Schreibenden, also Geschwister, Schwager und Schwägerinnen, Eltern und Kinder, sowie die weiteren Verwandten, umfasst auch Familienbesuche.

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Da bin ich doch gestern mit dem Mutterbesuch ganz aus dem Konzept gekommen, mein Schätzelein, daß ich doch nicht einmal an Dich schreiben konnte.
Ich will Dein denken heute, trotzdem ich voll Drasch bin, Vorbereitungsdrasch auf meinen lieben Besuch hin! Meines Herzlieb' Mutter kommt!! Du!!
Weißt Du, wie spät es jetzt ist, da ich Dein denke? Gleich um 9 [Uhr] abends! Ja – es wird immer später, daß ich zur Ruhe komme. Ich sitze inmitten eines Häufchens gelber Teigplätzchen, die ich der Reihe nach noch backen muß!
Nachmittag ist, ich bin mit meiner Hausarbeit fertig und setze mich erst ein Stündchen zu Dir, ehe ich meine übrigen Pflichten erledige; als da sind: noch 3 Briefe schreiben, an Hellmuth.
Regentag. Mittagstunde. Ich bin allein. Kamerad K. ist Schreiber vom Dienst, er muß über Mittag oben bleiben. Allein bin ich! Und Du bist bei mir, ganz lieb und nahe!
Du!! Jetzt muß ich doch gleich erst mal zu Dir kommen mit meiner Freude! Du!! Ich bin wieder allein! Die Bengel sind nach Hause!
Eben bin ich zur Tür herein, aber nun für ganz, heute! Seit dem Morgen besorge ich nun Wege, es nahm kein [E]nde. Vom Fleischer zum Bäcker, zum Bauer!, zum Elektriker, zum Wäschefabrikant, der mir Schlüpfer näht für Tante's Jungen, dann lief ich mir[...]
Wirst Dich wohl wundern über mein sonderbares Format des Briefpapieres!
Nun komme ich dazu, Deine lieben Boten vorzulassen. Sei nochmals recht herzlich bedankt dafür.
Eben bin ich fertig mit plätten, muß doch wenigstens die Kissen auf dem Sofa beziehen und paar weiße Decken auflegen, wenn Besuch kommt!
Es ist jetzt bald 5 Uhr nachmittags, gleich will ich mich erst mal zu Dir setzen und ein wenig mit Dir plaudern.
Sooo viel, viel Freude ist heute eingezogen bei mir mit Deinen lieben Boten vom Donnerstag u. Freitag, Du!
Wieder ist ein Vormittag vergangen und es ist nun die Stunde da, wo ich ganz bei Dir sein kann, Du!!! Am liebsten möchte ich Dich doch jetzt ganz nahe bei mir haben, Du mein Herzlieb!
Es ist Vormittag, ich bin allein. Und ich muß mir jetzt eine Stunde Zeit gönnen, bei Dir zu sein, Du! Du klagtest in zwei Deiner Boten über die Formlosigkeit unsrer Zeit.
Ich sitze jetzt wieder am Tische, vor meinem lieben Papier, das mir so geduldig stille hält jeden Tag.
Wir waren gestern im Kino, weil das Apollo überfüllt war, gingen wir ins Capitol. „Mutter und Kind.“
Der ganze Sonntagnachmittag liegt vor mir – offen stehen mir Tor und Tür zur Freizeit, offen zu ganz beliebiger Verwendung.
Da haben mich meine Anzeichen in bezug auf Wettervorhersage wieder mal gründlich an der Nase herumgeführt!
Die im Osten siedeln wollen, müssen sich alle schon jetzt entscheiden. Sie kommen entweder nach Posen, Wartheland oder irgendwohin.
Zuerst muß ich mir etwas von der Seele schreiben, Du!! Ich habe gestern gelogen. Wirst Du böse sein? Du?!!
Manchmal denke ich, man könnte vielleicht in einer ‚gewissen Hinsicht‘ im Auslande friedlicher leben, Du verstehst mich schon!
Dankbar auch, daß ich heil wieder hier unten anlangte. Bekannt – und doch auch fremd mutete mir alles an. Ach, könnte ich es ganz fest und treu bewahren, das Bild der Heimat, das ich in mir trage!