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„Immer, wenn ich etwas Großes und Schönes erlebe, dann bist Du nahe bei mir.“ Und wo es seinen Platz hat in meinem Herzen, da ist auch der Deine, Geliebte! Ganz in der Mitte, da thront mein Herzlieb!

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Heute bin ich zu sehr müde[,] um Dir zu schreiben. Mein Herzlieb! Es ist nun 10 Uhr, wir sind nun fertig; ich muß jetzt gleich schlafen gehn, soo satt habe ich's.

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Es ist schon etwaw spät heute. Und die Schreibstube ist schon abgeschlossen. Mein Herzlieb aber soll trotzdem seinen Gruß haben.

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Geliebter! 3 liebe Boten bekam ich heute von Dir! Ich bin ja soo glücklich und voll Freude darum, Du! Ich danke Dir recht lieb!! Und auch ein Bild von meinem Herzlieb ist dabei!

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Verfolgst gewiß fleißig das Geschehen hier auf dem Balkan. Bald wird die Kriegsfackel hier wieder ausgetreten sein – ein Teilsieg wieder. Beinahe wichtiger das Vordringen in Nordafrika zum Suezkanal, dessen Verlust dem Engländer empfindlichen Schmerz bereiten dürfte.

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Du! hast wohl heute mittag kurz vor 1 Uhr die Sondermeldung gehört? Ein 10 Stunden anhaltender Luftangriff auf London – fürchterliche Verheerungen! Das ist die Vergeltung für den feindlichen Angriff am 10. April auf Berlin

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Ein Teil des Kriegsbrandes ist heute ausgetreten – um 12 Uhr hat Jugoslawien kapituliert. Vor 14 Tagen noch ein intaktes, geordnetes Staatswesen – heute aufgelöst, ein Wrack, zerspalten, Trümmer und Herzeleid – um nichts und wieder nichts – ein dummes Volk. Bald wird Griechenland folgen.

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In der Nacht zum Mittwoch habe ich nicht geschlafen. Am Abend meldete der Rundfunk die Mobilisierung der englischen Flotte und der Armeen Belgiens und Hollands. Es stand auf des Messers Schneide.

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Wo soll ich nun anfangen mit dem Erzählen? Sollst doch teilnehmen an allem, was hier vorgeht und was wir hier erleben! Ein Päckchen, wieder von Dir!, kam heute an – mit Filmen.

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Herzlieb! Heute endlich! Heute ist er bei mir, Dein lieber Bote vom Sonntag, dem 7. April. Ach, Du weißt ja nicht, wie sehr ich auf ihn wartete! Wie ich ihn herbeisehnte, den Boten vom Liebsten!

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Deinen Geburtstagsbrief haben sie mir immer noch nicht gegeben! Ich kriege aber nun bald Wut! Soo lange mich auf die Folter zu spannen!! Das ist aber garnicht schön Du!! Wenn ich auch bettele, sie sollen mir doch den Brief geben!

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3 Stück feine Tortenschnitte. Als wir bezahlen wollten, tritt ein freundlicher Herr zu uns und sagt: „Sie sind meine Gäste, ich bezahle Ihnen.“ Das hat uns drei mächtig gefreut und gerührt.

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Unsre Tage hier sind gezählt. Heute wurden wieder 20 Mann ausgesucht zur Abfahrt morgen früh. „Wir 3“ sind nicht dabei, Ha. ist mit darunter. Für uns kann auch stündlich der Befehl kommen.

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Es dünkt mir noch kaum einen Tag, daß ich eben hier auf der Bank saß und mit Dir plauderte. Sie enteilen unversehens und reihen sich zu Wochen. Was treibst Du wohl eben?

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Badetag ist heute! 3 Weiberl wollen baden! Und kein Bademeister ist zur Stelle! So eine Not!! Der beste von allen ist eingezogen!

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Die letzte halbe Stunde Helligkeit nütze ich, um meinen Gruß an Dich wenigstens zu beginnen. Es ist wieder ein herrlicher, warmer Abend, ganz blank ist der Himmel, recht Sonnabendstimmung, feiertäglich und friedlich, fehlt nur ein schönes Glockengeläut.

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Dienstag, am 6. Mai 1941. Herzallerliebster! Mein geliebtes, teures Herz! Du mein [Roland]! Du! Ich weiß garnicht mehr[,] was ich denken soll, es will und will nicht Frühling werden. Alles in der Natur draußen hat sich bereitet, zu blühen und zu grünen, aber es bleibt alles in den Anfängen stecken [...]

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Und nun steigen sie vor meinem geistigen Auge auf, alle die Bilder Deiner Fahrt, wie Du sie mir so deutlich schilderst, genau so konnte ich es schon viele Male im Film sehen; in den jeweilig neuesten Wochenschauen sehen wir die phantastischen Leistungen unsrer gesamten Wehrmacht.

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Vielen Dank für den lieben, langen Brief. Bevor ich nun weiterschreibe, müssen wir aber mindestens eine Minute Gedenken opfern für ein kleines und doch für mich so großes Ereignis: Ich habe am letzten Male den 25. Brief von Ihnen erhalten!

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Eben ist die Zeitungsschau vorbei und die Nachrichten. Ja - so weit war ich gekommen mit meiner Schreiberei. Da rief mich die Mutter weg, daß ich ihr doch helfen soll, zwei solche Rührkuchen ohne Butter zu backen, für unsre beiden Großmütter zum Muttertag morgen.

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Das Briefpapier ist alle und ich habe nirgends in der Stadt welches auftreiben können. Erst kommende Woche bekommen die Geschäfte wieder welches herein.

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Da hatte ich mir nun für heute ein Programm aufgestellt und als ich [um] ½ 8 Uhr erwache, herausspringe aus dem Bett, um schnell nach Mutsch zu sehn, da war der Vogel schon ausgeflogen und das Nest leer!

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Ich schreibe Dir heute meinen 200. Brief.

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Ich gehe seit 6 Uhr früh um wie ein Feind! Eben habe ich gebacken, d.h. es steht jetzt im Ofen zum Backen. Eine Quarktorte und einen Kranzkuchen (Kartoffelteig = Kriegsrezept!).

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Du!! Gestern abend in der Singstunde war ich so froh, weiß garnicht, wie es kam. Nichts von außen her, daß mir einen Anlaß dazu gegeben hätte. Es kam von innen heraus dieses Frohsein!